Endlich hat sich Schalke-Manager Rudi Assauer seinen Traum erfüllt und den Champions-League-Pokal in den Händen gehalten. Allerdings nur, weil das Finale der Königsklasse am 26. Mai in der Arena AufSchalke stattfinden wird. In einer 80-minütigen, feierlichen Zeremonie im Musiktheater im Revier hat UEFA-Generalsekretär Lars-Christer Olsson dem Gelsenkirchener Oberbürgermeister Oliver Wittke die Trophäe übergeben. Unter den prominenten Ehrengästen wurde auch Horst Eckel, Mitglied der deutschen Weltmeistermannschaft von 1954 in Bern, begrüßt.
"Dieses Finale ist ein Testlauf für die WM 2006. Gelsenkirchen kann sich der Welt als moderne Dienstleistungsstadt präsentieren. Mein Herzenswunsch ist es, dass dieser Pokal nicht nur für ein paar Wochen, sondern ein ganzes Jahr in Gelsenkirchen beherbergt wird", erklärte OB Wittke in seiner Ansprache. Rudi Assauer meinte, er sei stolz, dass das Champions-League-Endspiel in die Arena AufSchalke vergeben wurde und fügte hinzu: "Nach dem Gewinn des UEFA-Pokals 1997 wollen wir mal wieder einen Pott holen."
Den Pokal für den Gewinn der Champions League 2003 übergaben die Repräsentanten des entthronten Titelverteidigers AC Mailand, Cesare Maldini, Vater von Milan-Kapitän Paolo Maldini, und der frühere Milan-Abwehrspieler und Nationalverteidiger Franco Baresi. Baresi, der bei den Triumphen im Europapokal der Landesmeister 1989 und 1990 Spielführer des AC war, konnte das Ausscheiden seines Vereins gegen Deportivo La Coruna nach einem 4:1-Heimsieg und einem 0:4-Debakel in Gazilien immer noch nicht verstehen: "Wir fragen uns heute noch, wie das passieren konnte. Wir wollen so schnell wie möglich wieder die Champions League gewinnen."