Das diesjährige Highlight in der Arena AufSchalke ist dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und den Königsblauen einiges Wert. Bundesligist Schalke 04 und der DFB lassen sich die Austragung des Finales der Champions League 4,5 Millionen Euro kosten. Diese Summe nannte Schalke-Geschäftsführer Peter Peters als Budget am Freitag während einer Arbeitstagung mit Vertretern der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Gelsenkirchen. Das Endspiel der "Königsklasse" findet am 26. Mai statt.
Investitionen auch im Hinblick auf die WM 2006
"Darunter sind Investitionen in die Arena, die wir auch nach dem Finale nutzen können. Wir stehen in Kontakt mit dem OK der WM 2006. Es ist geplant, dass viele Dinge auch 2006 zum Einsatz kommen sollen", sagte Peters dem Sport-Informations-Dienst (sid). Darunter fällt zum Beispiel eine weitere Verbesserung der Infrastruktur des Stadions oder die Erweiterung der Pressetribüne.
Abzüglich von Kosten für Maßnahmen in der Arena, die laut Peters ohnehin geplant waren, hofft der Geschäftsführer, dass durch Einnahmen aus Stadionmiete, einer Beteiligung an den Einnahmen der UEFA und Ausschüttungen von Fernsehgeldern am Ende "eine schwarze Null" steht. Doch selbst ein finanzielles Minus würden die Schalker in Kauf nehmen.
"Das Champions-League-Finale ist nach den Endspielen einer WM oder EM das wichtigste Fußball-Spiel der Welt. Eine solche Partie ausrichten zu dürfen, ist der Ritterschlag für ein Stadion. Es gibt dem Verein und der Stadt Gelsenkirchen die Möglichkeit, sich weltweit einem Millionenpublikum zu präsentieren. Der Werbewert ist unbezahlbar", sagte Peters.
Im Vorfeld steigt ein 24-Stunden-Spiel
Im Vorfeld der Partie wird in Gelsenkirchen am 14. und 15. April ein 24-stündiges Fußballspiel stattfinden, bei dem alle 30 Minuten neue Fünfer-Teams gegeneinander antreten. Nach der Partie folgt die offizielle Übergabe des Champions-League-Pokals durch Titelverteidiger AC Mailand an die Ausrichterstadt Gelsenkirchen. Zu dem Festakt werden hochrangige Vertreter des AC Mailand erwartet, möglicherweise auch Kapitän und Italiens Rekord-Nationalspieler Paolo Maldini.