In der englischen Premier League sind sie noch ungeschlagen und haben am Samstag durch ein fulminantes 5:1 gegen Portsmouth das FA-Cup Halbfinale erreicht. Heute (20.45/live bei Premiere) trifft Arsenal London im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League im heimischen Stadion "Highbury" auf Celta Vigo. Das Hinspiel haben die "Gunners" bereits mit 3:2 gewonnen. Die Spanier brauchen damit schon einen Glanztag, um die schier unschlagbaren Londoner auf dem Weg ins Viertelfinale aufzuhalten.
Arsenal bislang dominant
Zu dominant beherrscht Arsenal seit Wochen das fußballerische Geschehen auf der Insel. Celta Vigos Kapitän Alexander Mostowoj flüchtet sich in Galgenhumor. "Erst schießen wir zwei Tore, und dann stellen wir uns alle hinten rein. Und wenn ich sage alle, dann meine ich alle. Die Spieler, der Präsident, der Vorstand, die Presse."
Jens Lehmann wird wenig Interesse haben, gleich zweimal gegen die vom Abstieg aus der Primera Division bedrohten Iberer hinter sich zu greifen. Zumal er sich im deutschen Nationalteam ohnehin verkannt sieht und die Position als Nummer eins anstelle von Kapitän Oliver Kahn für sich reklamiert. Ein zu Null im Europapokal würde seinen Ansprüchen Nachdruck verleihen.
Mailand zu Hause Favorit
Als Favorit geht auch Titelverteidiger AC Mailand in sein Rückspiel gegen Sparta Prag. Nach dem torlosen Remis im Hinspiel genügt dem Spitzenreiter der Serie A ein einziger Treffer zum Viertelfinal-Einzug. Dennoch warnt Trainer Carlo Ancelotti seine Stars vor zu viel Leichtsinn. "Wir müssen konzentriert zur Sache gehen. Prag ist ein gefährlicher Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen."
Beim 3:1-Sieg am Wochenende gegen Sampdoria Genua verfrachtete Ancelotti seinen besten Angreifer Andrej Schewtschenko vorsichtshalber auf die Bank. Der ukrainische Nationalspieler sollte Kraft für Mittwoch tanken. Dessen zuletzt verletzter Sturmpartner Filippo Inzaghi ist ebenfalls wieder fit. "Pippo" feierte gegen Genua sein Comeback und traf einmal.
Monaco vor schwerem Heimspiel
Die schwierigste Heimaufgabe der verbleibenden Achtelfinal-Paarungen wartet vermutlich auf den AS Monaco. Die Monegassen schleppen die Hypothek einer 1:2-Pleite im Hinspiel bei Lokomotive Moskau mit sich herum. Erst ein Treffer von Fernando Morientes zum Endstand erhöhte die Chance des französischen Spitzenreiters schlagartig, nachdem Moskau 2:0 vorn gelegen hatte.
Morientes: "Wenn wir uns voll reinhängen mit der richtigen Einstellung und bereit sind, für unseren Erfolg zu arbeiten, dann werden wir das Resultat erreichen, das wir zum Weiterkommen benötigen." Der Spanier hat sich für Monaco längst als Glücksgriff erwiesen. Mit fünf Treffern rangierte Morientes vor den Achtelfinal-Rückspielen auf Platz zwei der Torjägerliste in der "Königsklasse". Nur Roy Makaay von Bayern München war mit sechs Treffern noch erfolgreicher.