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Leverkusen kapituliert vor Paris

Champions League: Leverkusen kapituliert vor Paris
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Bayer Leverkusen hat in der Champions League eine weitere Lehrstunde erhalten und muss seine Träume vom Viertelfinale nun schon frühzeitig begraben.

Im Achtelfinal-Hinspiel musste sich der Bundesliga-Zweite der Weltauswahl von Paris St. Germain völlig verdient mit 0:4 (0:3) geschlagen geben. Im Rückspiel in drei Wochen im Pariser Prinzenpark hilft nur noch ein Wunder, um doch noch erstmals seit 2002 die Runde der letzten Acht zu erreichen. An der Seine fehlt Bayer zudem Emir Spahic, der in der 59. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte vom ungarischen Schiedsrichter Viktor Kassei sah.

Leverkusen: Leno - Hilbert, Spahic, Toprak, Guardado - Lars Bender, Rolfes (46. Reinartz), Castro - Sam (61. Wollscheid), Kießling, Son (46. Brandt). Paris: Sirigu - van der Wiel, Alex, Thiago Silva, Maxwell - Verratti, Motta, Matuidi (67. Cabaye) - Lucas, Ibrahimovic, Lavezzi (76. Pastore). Schiedsrichter: Viktor Kassai (Ungarn) Tore: 0:1 Matuidi (3.), 0:2 Ibrahimovic (39., Foulelfmeter), 0:3 Ibrahimovic (42.), 0:4 Cabaye (88.) Zuschauer: 29.412 (ausverkauft) Gelb-Rote Karte: Spahic wegen wiederholten Foulspiels (58.) Gelbe Karten: Hilbert, Guardado, Castro (2) - Matuidi (2)

Nach den Treffern von Blaise Matuidi (3.), Superstar Zlatan Ibrahimovic (39./Foulelfmeter, 42.) und Yohan Cabaye (88.) dürften nur noch die kühnsten Optimisten auf ein Weiterkommen der Leverkusener hoffen, deren Pleiten-Pech- und Pannenserie dramatische Ausmaße annimmt. Nach dem peinlichen Pokalaus gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (0:1 n.V.) und dem bitteren 1:2 in der Meisterschaft gegen den direkten Konkurrenten Schalke 04 war die Pleite gegen die Franzosen der dritten Tiefschlag für Bayer binnen einer Woche.

Leverkusen nicht mehr als ein Spielball der Gäste

Die Werkself psäentierte sich ähnlich desolat wie beim 0:5 in der Gruppenphase gegen Manchester United Ende November. Vor allem nach dem frühen Rückstand durch den französischen Nationalspieler Matuidi, den Bayer-Kapitän Simon Rolfes gleich mit zwei schweren Patzern begünstigt hatte, war die Mannschaft von Teamchef Sami Hyypiä nur ein Spielball für Ibrahomvic und Co..

Spätestens nachdem Zauberfuß "Ibrakadabra" mit seinen Saisontreffern neun und zehn in der Königsklasse die Begegnung bereits vor dem Pausenpfiff entschieden hatte, war bei Bayer auch der letzte Funke Hoffnung erloschen. Anstatt mit Herz und Leidenschaft gegen den Favoriten zu agieren, wie es Hyypiä noch am Vortag von seinen Profis gefordert hatte, verhielt sich Bayer wie das Kaninchen vor der Schlange. Dass der Foulelfmeter zum 0:2 zweifelhaft war, da der Zweikampf zwischen Spahic und Ezequiel Lavezzi im Rahmen des Erlaubten schien, kann für Bayer keine Ausrede für den erneut leblosen Auftritt sein, den die eigenen Fans in der mit 29.412 Fans in der ausverkaufen BayArena bereits zur Pause mit einem gellenden Pfeifkonzert quittierten.

Enttäuschend und erschreckend schwach

Das in der Vorrunde noch zu Recht hochgelobte Trio Stefan Kießling, Heung-Min Son und Sidney Sam enttäuschte auf der ganzen Linie und brachte gegen die PSG-Stars kein Bein auf den Boden.

Hyypiä hatte gegenüber dem Schalke-Spiel seine Startelf auf drei Positionen verändert. Für Philipp Wollscheid, Sebastian Boenich und den gesperrten Emre Can spielten Ömer Toprak, Andrés Guardado und Sam, die sich allesamt nicht mit Ruhm bekleckerten. Wollscheid hatte noch Glück, dass sein Eigentor in der 66. Minute nicht gewertet wurde, da der Referee ein vermeintliches Abseits der Franzosen gepfiffen hatte. Nach der Pause brachte Hyypiä den 17-jährigen Julian Brandt für den völlig abgemeldeten Son und Stefan Reinartz für den indisponierten Rolfes. Das änderte aber nichts am Spielgeschehen. Obwohl der französische Meister einen Gang zurückschaltete, hatte das Team von Trainer Laurent Blanc die Lage jederzeit im Griff.

Leverkusen präsentierte sich bis auf den Lichtblick Brandt in einer erschreckenden Form, die dem VfL Wolfsburg als kommendem Gegner am Samstag in der Bundesliga nicht entgangen sein wird. Neben Ibrahimovic ragten bei PSG Thiago Motta und Marco Verratti heraus.

Bundespolizei stoppt drei Busse mit Hooligans an der Grenze

Vor dem Spiel hatte die Bundespolizei an der deutsch-belgischen Grenze bei Aachen drei Busse mit insgesamt 170 gewaltbereiten Hooligans aus Paris gestoppt. In den Bussen wurden große Mengen von Pyrotechnik, die unter das Sprengstoffgesetz fällt, entdeckt. Außerdem wurden Sturmhauben, diverse Schlaginstrumente sowie mit Quarzsand gefüllte Handschuhe zur Erhöhung der Schlagkraft sichergestellt. Die Fans wurden zur sofortigen Rückreise aufgefordert.

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