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FC Schalke 04
Das Endspiel gegen Basel wartet

Schalke: Das Endspiel gegen Basel wartet

Im Schneetreiben von Bukarest hat für Schalke 04 das große Zittern begonnen. Die Könisblauen kamen bei Steaua Bukarest nicht über ein 0:0 hinaus.

Domit gibt es das gefürchtete Endspiel um das Weiterkommen. Am 11. Dezember gegen den FC Basel müssen die Gelsenkirchener zwingend gewinnen, um zum vierten Mal das Achtelfinale der Königsklasse zu erreichen.

Bukarest: Tatarusanu - Prepelita (82. Stanciu), Szukala, Gardos, Latovlevici - Neagu (46. Varela), Bourceanu - Popa, Chipciu (77. Iancu), Tanase - Piovaccari. Schalke: Fährmann - Uchida, Höwedes, Felipe Santana, Aogo - Jones, Neustädter - Farfan, Meyer (73. Draxler), Christian Fuchs (88. Obasi) - Szalai. Schiedsrichter: Bas Nijhuis (Niederlande) Zuschauer: 15.000 Gelbe Karten: Bourceanu (3), Gardos, Piovaccari (2) - Neustädter (2), Jones (3), Christian Fuchs

Mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten der Gruppe E und einem gleichzeitigen Patzer von Basel hätte sich Schalke vorzeitig den Einzug in die K.o.-Runde sichern können - und damit weitere siebenstellige Einnahmen: 3,5 Millionen Euro gibt es für die Achtelfinalteilnahme, gut 15 Millionen an Prämien haben die Königsblauen bislang bereits kassiert.

Kevin-Prince Boateng war wegen Problemen an seinem lädierten linken Knie schon am Nachmittag abgereist. Der 26-Jährige wird in München behandelt, damit er am Samstag (18.30 Uhr) im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart wieder eingesetzt werden kann. "Wir werden das in den Griff bekommen", sagte Sportvorstand Horst Heldt. Die neuerlichen Probleme waren nach der Reise mit Ghana zur WM-Qualifikation in Ägypten aufgetreten. Auch Jungstar Julian Draxler sah zunächst nur zu, der 19-Jährige saß wegen eines grippalen Infekts auf der Bank und wurde erst in der 73. Minute eingewechselt.


In der zwar überdachten, aber an den Seiten offenen Nationalarena suchte der Bundesliga-Sechste lange nach einem Konzept gegen die biederen Rumänen. Quer und zurück lief der Ball, in den Strafraum von Steaua ging es nur selten. Erst nach 18 Minuten gab Dennis Aogo einen ersten Torschuss ab.

Große Gefahr strahlte Steaua nicht aus

Vor echte Probleme stellten die Königsblauen den rumänischen Meister, der seit 1996 kein Heimspiel mehr in der Champions League gewonnen hat, kaum. Die technisch und taktisch limitierten Gastgeber kamen sogar gefährlich vor das Schalker Tor: Nach einem Seitfallzieher von Federico Piovaccari parierte Ralf Fährmann glänzend (31.). Der 25-Jährige vertrat den verletzten Stammtorwart Timo Hildebrand (Hüftprellung) und gab sein Debüt in der Königsklasse. Es war erst das zweite Spiel in den vergangenen zwei Jahren für den lange verletzten Ex-Frankfurter, der eigentlich Nachfolger des abgewanderten Nationaltorhüters Manuel Neuer werden sollte.

Aufregung gab es zwei Minuten später, als Christian Fuchs ins Tor traf, Schiedsrichter Bas Nijhuis (Niederlande) die Schalker aber zurückpfiff, weil er den Ball bei der Vorarbeit von Jefferson Farfán im Aus gesehen hatte.

Auch nach der Pause fiel den Gästen nicht viel ein, Steaua war die überlegene Mannschaft mit den besseren Chancen. Nach einem Missverständnis in der Schalker Abwehr hatte Bukarest durch Piovaccari die Chance zur Führung (59.). Zwei Minuten später rettete eine erneute Glanzparade von Fährmann Schalke vor dem Rückstand: Der Keeper lenkte einen Kopfball von Lukasz Szukala über die Latte. In der 80. Minute hätte Adam Szalai fast doch noch das Siegtor erzielt, sein Kopfball flog aber knapp am Tor vorbei.

Nicht nur wegen der Verletzungen stellte Trainer Jens Keller gegenüber dem 3:3 am vergangenen Samstag bei Eintracht Frankfurt um: Mit Adam Szalai, Fuchs, Roman Neustädter und Felipe Santana bot er vier neue Feldspieler auf. Bester Schalker war Fährmann, bei den Rumänen fiel vor allem Piovaccari.

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