"Wie einst Björn Borg": Rafael Nadal. (Foto: firo)
Der Russe Igor Andrejew war der letzte, der Nadal in einem Match auf roter Asche bezwingen konnte: Im April 2005 im Viertelfinale von Valencia. Seitdem hat "Rafa" hintereinander 13 Turniere auf Sand gewonnen. "Ich habe wohl gerade die beste Zeit meiner Karriere", meinte Nadal nach dem Erfolg in Rom: "Dafür habe ich letztes Jahr auch hart gearbeitet." Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft Nadal am Mittwoch in Hamburg möglicherweise auf Benjamin Becker aus Orscholz, wenn der am Dienstag sein Erstrundenmatch gegen den spanischen Qualifikanten Oscar Hernandez gewinnt. Doch der Blick geht weit nach vorne zum möglichen Finale gegen den dreimaligen Hamburg-Sieger Roger Federer. Der Schweizer hatte sich am Sonntag von seinem Coach und Berater Tony Roche getrennt, nachdem er in Rom bereits im Achtelfinale an dem Italiener Filippo Volandri gescheitert war.
Federers erster Sieg bei den French Open in Paris, dem einzigen Gran-Slam-Turnier, das er noch nicht gewonnen hat, wird angesichts von Nadals Dominanz immer unwahrscheinlicher. "Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit, wenn er in Paris gewinnen will", meinte John McEnroe zu den Aussichten des Weltranglisten-Ersten, der alle fünf Begegnungen mit Nadal auf Sand verloren hat: "Nadal ist auf Sandplatz unglaublich, er dominiert den Belag wie einst Björn Borg."