Die Norweger spielen derweil gegen das Team des Deutschen Handballbundes (DHB) schon um ihre letzte Chance, die ersten beiden Punkte hatten die Skandinavier zum Hauptrundenauftakt mit einem 29:27 gegen Mazedonien errungen. Ein schwerer Gang wird es für das Team von Bundestrainer Heiner Brand auf jeden Fall, schließlich sind die Norweger aktueller EM-Sechster. Das sieht auch DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier, WM-Delegationsleiter der deutschen Mannschaft so. "Norwegen glänzt mit großer Ausgeglichenheit und enormem Kampfgeist. Spieler wie Torhüter Steiner Ege und Defensivspezialist Johnny Jensen stehen für die Qualitäten in der Abwehr", ließ er auf der DHB-Website wissen.
Brand hatte nach der Punkteteilung gegen die Serben schon versucht, den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen: "Ich möchte der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das war das sechste WM-Spiel - ein Abfall der Leistung ist da normal. Mit einem Punkt gegen Serbien können wir leben, denn den haben wir trotz eines schlechten Spiels erkämpft. Außerdem müssen wir überlegen, unter welchen Voraussetzungen wir überhaupt zur WM nach Kroatien gereist sind. Und jetzt stehen wir mit 5:1 Punkten in der Hauptrunde." Kämpferisch und entschlossen geht dagegen Oliver Roggisch in die Partie gegen die Nordeuropäer. "Jetzt werden wir morgen wieder Gas geben und die Norweger weghauen. Es liegt ja nur an uns ob wir ins Halbfinale kommen", kündigte der Abwehrchef an.