"Wir geben nicht auf", ballte der zehnfache Schütze Aljoscha Schmidt die Faust. Sein Zusatz: "Vielleicht haben wir mit diesem Sieg auch für die anderen Bereiche einen Impuls gesetzt."
Inwiefern sich dieser kühne Wunsch realisieren lässt, wird sich am heutigen Sonntag bei den finalen Sitzungen der Verantwortungsträger zeigen. "Wir wollen, dass es irgendwie weitergeht mit dem TUSEM. Wer dann in der Führungsriege sitzt, ist uns eigentlich egal", gibt Schmidt die Richtung vor. Die wahrscheinlichste Variante: Horst-Gerhard Edelmeier gibt den Rücktrittsforderungen nach und macht den Weg für den neuen Hoffnungsträger Niels Ellwanger frei.
Ob der allerdings die Insolvenz und den damit verbundenen Abstieg verhindern kann, ist wohl ausgeschlossen. Auch wenn der Gang – mindestens – ins Unterhaus kaum noch abzuwenden sein dürfte, mag der viel umworbene Schmidt noch nicht aufgeben. "Ich habe meinen Berater gebeten, dass er mir nichts von irgendwelchen Anfragen anderer Vereine erzählt. Denn so lange nichts verloren ist, möchte ich mich voll auf den TUSEM konzentrieren." Eine löbliche Einstellung, deren Belohnung freilich noch aussteht.