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Ein Tor fehlt HSV Hamburg zum Wunder gegen Ciudad
"Die Mannschaft hat eine Wahnsinnsleistung abgeliefert"

Handball: Ein Tor fehlt HSV zum Wunder gegen Ciudad
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Bis in die Schlusssekunden war das erhoffte Wunder für die Handballer des HSV Hamburg zum Greifen nah, doch am Ende fehlte ein Tor zur Sensation. Trotz eines 32:26 (14:11)-Sieges im Halbfinal-Rückspiel gegen den spanischen Spitzenklub Ciudad Real scheiterten die Hanseaten letztlich aufgrund der 27:34-Schlappe aus dem Hinspiel.

Der Endspielgegner der "Königlichen" aus Kastilien wird im zweiten Semifinale am Sonntag (16.45 Uhr) ermittelt, wenn der THW Kiel einen 41:31-Hinspielerfolg beim FC Barcelona verteidigen muss. "Die Mannschaft hat eine Wahnsinnsleistung abgeliefert, ist dafür aber leider nicht belohnt worden. Das Finale haben wir im Hinspiel verspielt", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb. Eine starke Leistung über weite Strecken der Begegnung genügte dem deutschen Vizemeister nicht, um den Traum vom Weiterkommen am Ende realisieren zu können. In den ersten 30 Minuten hatte der HSV den Gegner zwar völlig im Griff, verpasste es dabei aber, eine höhere Führung herauszuspielen. Vor allem bei schnellen Gegenstößen nutzten die Gastgeber ihre Chancen nicht immer konsequent genug. Der maximale Vorsprung betrug sechs Treffer. Mit je vier Toren im ersten Durchgang waren die französischen Brüder Bertrand und Guillaume Gille zunächst die zuverlässigsten Akteure im Hamburger Angriff. Am Ende konnte sich Nationalspieler Pascal Hens (9 Tore) als erfolgreichster Torschütze auszeichnen. Bei den Spaniern, die gegen die starke HSV-Abwehr lange Zeit nicht zu ihrem Spiel fanden, war der Isländer Olafur Stefansson (8) der sicherste Werfer. Trainer Martin Schwalb hatte sein Team vor allem in der Defensive hervorragend eingestellt. So ließen die Norddeutschen in den ersten 18 Minuten lediglich drei gegnerische Tore zu. Besonders der Rückraum der Iberer blieb deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Nationaltorhüter Johannes Bitter entschärfte die Würfe und Siebenmeter von Ciudad Real gleich reihenweise. Auf der anderen Seite stellten sich die Hamburger schnell auf die offensive Deckung des Gegners ein und agierten bei ihren Spielzügen sehr variabel. Angetrieben von den 13.000 Zuschauern in der Color Line Arena spielten die Gastgeber mit hohem Kraftaufwand und viel Leidenschaft. Obwohl die Chancen auf das Finale zunehmend schwanden, ließ sich die Mannschaft auch in der Schlussphase nicht hängen.

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