Ein umgebauter Konferenzraum mit Dusche direkt nebenan – also nachdem man durch den Speisesaal und an der Rezeption vorbei gegangen ist – oder ein Zelt im nicht eben gut geheizten Wald.
Ich war gerade dabei, die ersten Heringe einzuschlagen, als mir ein geschätzter Kollege ein Zimmer in seinem Blockhaus anbot… Solche Probleme hatten die deutschen Handballer nicht, dafür aber andere. Bis sie es in ihr Hotel schafften, war der halbe Tag schon vorbei. Um 8.30 Uhr ging es mit dem Bus von Trondheim nach Lillehammer, nach fast sieben Stunden im Schneetreiben war man endlich da. Die einfachere Route mit dem Zug blieb der DHB-Auswahl verwehrt, weil der norwegische Verband als EM-Ausrichter einen Exklusiv-Vertrag mit einem Busunternehmen abgeschlossen hat.
Zumindest durfte Frank von Behren von Deutschland aus fliegen, nachdem ihn Heiner Brand heute für den verletzten Oliver Roggisch nachnominiert hatte. Während der Neu-Mindener heute Abend im Hotel ankommt, ist der Einsatz von Sebastian Preiß morgen gegen Dänemark weiter ungewiss. Eigentlich sollten die Knie-Probleme des Youngsters untersucht werden, allerdings war das Röntgengerät im Krankenhaus von Lillehammer defekt. Es war eben ein turbulenter Reisetag – für alle Beteiligten…
Bis morgen, Kai Griepenkerl