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THW Kiel setzt sich in Hamburg Pokalkrone auf
Nach furioser Aufholjagd

THW Kiel setzt sich in Hamburg Pokalkrone auf
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Zum vierten Mal heißt der deutsche Handball-Pokalsieger THW Kiel. Im Endspiel des Final Four in Hamburg besiegte der Rekordmeister und Bundesliga-Tabellenführer am Sonntag den klaren Außenseiter SG Kronau/Östringen erst nach einer furiosen Aufholjagd mit 33:31 (15:19), nachdem man sich tags zuvor im Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt durchgesetzt hatte. Kronau/Östringen, das am Samstag Titelverteidiger HSV Hamburg aus dem Wettbewerb geworfen hatte, musste sich zum zweiten Mal hintereinander erst im Finale geschlagen geben.

Garant des Kieler Erfolgs war wie schon beim Halbfinalsieg über Flensburg Rückraumspieler Nikola Karabatic, der mit 11 Toren erneut erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft war. Vor 13.350 Zuschauern führte der Franzose den THW dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang zum ersten Cupsieg seit sieben Jahren. Zudem hatten die Schleswig-Holsteiner im französischen Nationalkeeper Thierry Omeyer einen starken Rückhalt. Für Kronau/Östringen war Nationalspieler Oleg Velyky mit 10 Treffern bester Torschütze. Zu Beginn der Partie hatten die Süddeutschen einen Blitzstart erwischt und mit einer 5:0-Führung den Gegner geradezu vorgeführt. Kiel fand dagegen lange nicht zu seinem Spiel und leistete sich im Angriff ungewöhnlich viele Fehlwürfe. Dennoch kam die Mannschaft von Trainer Noka Serdarusic allmählich wieder heran und konnte den zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand zu Beginn des zweiten Durchgangs immer weiter verkürzen.

Mitte der zweiten Hälfte schafften die Norddeutschen sogar den Ausgleich (23:23) und gingen kurz darauf erstmals in der Partie in Führung. Obwohl die "Rhein-Neckar-Löwen" aus Kronau bis zuletzt nicht aufsteckten, konnte der THW einen Zwei-Tore-Vorsprung in die Schlussphase retten und schließlich den verdienten Erfolg einfahren.

In der Vorschlussrunde am Samstag hatten sich beide Finalisten jeweils knapp mit einem Tor durchgesetzt. Kronau/Östringen hatte vor allem dank einer starken Abwehrleistung den gastgebenden HSV mit 29:28 (13:11) ausgeschaltet. Der THW gab unterdessen dem Erzrivalen aus Flensburg mit 34:33 (19:12) das Nachsehen, wobei die Kieler einen Sieben-Tore-Vorsprung zur Halbzeit beinahe noch verspielt hätten. Bereits am kommenden Sonntag stehen sich Kiel und Flensburg im Hinspiel des Champions-League-Finals erneut gegenüber.

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