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Herner EV: Crusaders starten mit 4:7-Niederlage in die Play-offs
Indians kontern Aufholjagd

Herner EV: Crusaders starten mit 4:7-Niederlage in die Play-offs
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Ein mit 4608 Zuschauern, darunter 400 aus Herne, ausverkauftes Eisstadion am Pferdeturm. Aus Sicht des Herner EV hatte der Play-off-Auftakt nur einen Schönheitsfehler, das Resualtat. Nach einer furiosen Aufholjagd hatten die Schützlinge von Niklas Sundblad aus einem 1:5 ein 4:5 gemacht, dann in Überzahl den Ausgleich auf dem Schläger. Sie mussten sich erst durch zwei Treffer in den letzten Spielminuten mit 4:7 geschlagen geben.

Beide Teams boten ein fast jederzeit fair geführtes und auf hohem Niveau stehendes Spiel, bei dem der dreifache Indians-Torschütze Rob Hisey der entscheidende Mann auf dem Eis war. Kritik gab es nur für das Polizeiaufgebot vor dem Eisstadion. Die Hannoveraner Polizei hatte sich nach diversen Scharmützeln einiger Chaoten bei den bisherigen Spielen dazu entschieden, mit besonders großem Aufgebot präsent zu sein. Jedem langjährigen Eishockeyfan schwillt da der Kamm, denn vom klassischen Fangeist im Eishockey ist die Chaoten-Fraktion so weit entfernt wie Adam Dewan vom Prädikat „fairster Spieler der Liga“.

Die Crusaders gingen ohne Steve Marr ins Spiel, dafür verteidigte Thomas Schenkel an der Seite von Anton Bader. Über die auch am Freitag wieder gut aufgelegten Mark Kosick und Nils Liesegang konnten immer wieder mutige Angriffe gefahren werden, doch die bessere Quote im Abschluss hatten die Indians und zogen deshalb auf 5:1 davon. Vor allem die HEV-Fans wollten sich aber nicht mit einer Niederlage abfinden und peitschten ihr Team nach vorne. 5:4 hieß es dann in der 46. Minute. „Dank an die Fans, dass sie uns so geholfen haben“, sah Indians-Coach Joe West in dieser Phase des Spiels eine „Kipp-Gefahr.“

Gestützt von den Anhängern fanden die Indians aber zurück ins Spiel und durch eine feine Einzelleistung von Rob Hesey und ein Empty-Net-Goal endgültig auf die Siegerstraße. „Das Team hat alles versucht“, zollte Trainer Niklas Sundblad seinen Jungs nach dem Spiel Respekt, machte aber keinen Hehl daraus, dass Unkonzentriertheiten für manche Strafzeit und einige nicht erfolgreich abgeschlossene Angriffe gesorgt hatten.

Heute steigt das zweite Spiel am Gysenberg und die Verantwortlichen rechnen mit über 3.000 Zuschauern. „2009 konnte die Mannschaft in eigener Halle nur vom EC Peiting bezwungen werden, hat sogar die Indians besiegt. „Das soll auch am Sonntag wieder gelingen“, hofft HEV-Sprecher Alexander Schwader. „Ansonsten hätten wir eine extrem schwierige Ausgangslage für das dritte Spiel am kommenden Dienstag in Hannover.“

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