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DEG - KEV 2:1: Schwarzer Sonntag für Schwarz-Gelb
"Wir sind noch nicht tot!"

DEG - KEV 2:1: Schwarzer Sonntag für Schwarz-Gelb
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Auch wenn bis zum nächsten Aufeinandertreffen am Dienstag nur rund 50 Stunden bleiben, an dieser Niederlage haben die Pinguine zu knacken. Mit 1:2 (0:0, 0:2, 1:0) verloren die Gäste vor 9561 Zuschauern in der "Dome-Stadt", erstmals in der Play-off-Viertelfinal-Serie wurde dabei jedoch ein Leistungsunterschied zwischen beiden Teams offensichtlich.

Bereits im ersten Durchgang standen sich die Rot-Gelben zumeist nur noch selbst im Weg. Und beim einzigen Innennetzkontakt des Auftaktdrittels verhinderte dann der Referee einen gültigen Torerfolg. Der Videobeweis bestätigte: Der Puck prallte vom Schiedsrichter-Schlittschuh ins kurze Eck. Ein kleiner Exkurs in Sachen Regelkunde: Anders als im Fußball ist der Referee in diesem Fall nicht als "Luft" anzusehen, das Tor abzuerkennen war also vollkommen regelkonform. "Das geht für mich vollkommen in Ordnung. Wenn er das Video gesehen hat, gehe ich davon aus, dass es so passiert ist", erklärte DEG-Coach Harold Kreis, fügte aber an: "was ich mich nur frage ist, warum der Schiedsrichter überhaupt in so einer Position steht, dass der Puck ins Tor abprallen kann."

Kreis' Gelassenheit speiste sich aber natürlich auch aus dem Umstand, dass sich die Entscheidung zu ungunsten seines Teams am Ende nicht spielentscheidend auswirkte. Denn die DEG verstand es, aus ihrer spielerischen Überlegenheit ausreichend Kapital zu schlagen.

Im zweiten Durchgang bestätigte zunächst Adam Courchaine seine ansteigende Formkurve (27.), dann musste Brandon Reid nach feinem Spielzug der Hausherren nur noch ins leere Tor einschieben (37.). 2:0 - die Vorentscheidung. Denn an diesem Sonntagnachmittag wollte beim KEV einfach nichts zusammengehen. In fast jeder Situation waren die Schwarz-Gelben einen Schritt langsamer und dabei vorne viel zu harmlos gegen den immer sicherer parierenden DEG-Goalie Jamie Storr.

Daher überraschte es fast, dass die Gäste noch einmal wiederkamen. Zunächst bekamen auch die Pinguine einen Treffer wegen einer Torraumabseitsstellung aberkannt. Wenig später brachten aber die Metro Stars selbst die angeknockten Krefelder wieder ins Spiel. Ryan Caldwell bekam nach einem robusten Check gegen Daniel Pietta fünf Strafminuten und eine Spieldauer-Strafe aufgebrummt. Ausnahmsweise konnten die Seidenstädter die resultierende Powerplay-Situation durch Kapitän Herberts Vasiljevs sogar zum Torerfolg nutzen (54.). Dabei blieb es jedoch, Düsseldorf feierte am Ende einen verdienten Heimsieg und kann nun mit zwei Matchbällen aufwarten.

Nach diesem Wirkungstreffer fällt es aus Krefelder Sicht schon schwer, sich wieder aufzurappeln. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Caldwell wird nach seiner Strafe am Dienstag ausfallen, auch wenn der Verteidiger beteurte: "Für mich war es ein sauberer Check." Seiner Freude über den Sieg tat das jedoch keinen Abbruch: "Das war ein großer Sieg, hätten wir dieses Match nicht gewonnen, wäre der Erfolg in Krefeld aber auch nichts wert gewesen."

KEV-Coach Igor Pavlov versuchte sich indes, wieder Optimismus auszustrahlen: "Düsseldorf war heute hervorragend. Jetzt geht es für uns um alles, genau wie es in dieser Begegnung für die DEG um alles ging. Wir brauchen unbedingt einen Heimsieg, aber ich freue mich auf Dienstag. Wir sind noch nicht tot!"

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