Eine Niederlage, die schmerzt - nicht nur aufgrund der Konstellation von nur noch drei verbleibenden Viertelfinalpaarungen - zwei davon in der Fremde. Richtig unangenehm wird die Pleite aber erst, wenn man sich die Chancen der Pinguine vor Augen führt.
Daher muss sich KEV-Kapitän Herberts Vasiljevs, der am Freitag noch per Traumtor seinen Beitrag zur ordentlichen Leistung der Pinguine beitrug, vor Spiel fünf am heutigen Sonntag auch bemühen, wieder Zuversicht auszustrahlen: „Es war natürlich ein bitteres Ende für uns, aber wir sind noch lange nicht aus dem Rennen.“
Das wissen auch die Düsseldorfer, die vor heimischer Kulisse noch genauso auf einen Sieg warten wie die die Pinguine - so ist das Heimrecht schon fast zur Heimpflicht verkommen. „Deshalb müssen wir unbedingt so weitermachen wie am Freitag“, fordert DEG-Trainer Harold Kreis.
Mit der Leistung am Freitag war er allerdings mehr als einverstanden: „Meine Mannschaft hat eine super Moral gezeigt und endlich mal nicht nur über 20 oder 30, sondern über 60 Minuten plus Nachspielzeit das abgerufen, was ich mir vorstelle. So müssen wir auch weiterhin auftreten, um gegen diese kompakte Krefelder Mannschaft zu bestehen und weiterzukommen.“
Damit sollte eigentlich genug zu tun sein. Doch ausgerechnet jetzt kursieren Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Kreis zum SC Bern, was der Coach noch nicht einmal halbherzig dementiert: „Was in der kommenden Saison sein wird, ist jetzt überhaupt kein Thema. Wir haben mit Krefeld genug zu tun und konzentrieren uns darauf. Alles andere spielt zur Zeit wirklich keine Rolle.“