Auch wenn Coach Igor Pavlov natürlich nicht in gleicher Tonlage in die Lobehymne einstimmen wollte, war auch dem Russen die Erleichterung anzumerken: „Das ist für uns ein richtiger und wichtiger Schritt in die Zukunft.“ Daher ist der Klub mit seinem finanziellen Angebot zuletzt auch bis an die Schmerzgrenze gegangen.
Den erneuten Nachweis, dass der Goalie sein Geld wert ist, konnte der 33-Jährige anschließend gegen die Grizzly Adams Wolfsburg abliefern. Mit 2:1 (0:1,1:0,0:0,1:0) n.V. setzten sich die Schwarz-Gelben durch und, wie es das Ergebnis bereits erahnen lässt, standen die beiden Schlussmänner im Mittelpunkt. Zwar wusste auch Oliver Jonas im Kasten der Niedersachsen zu überzeugen, als die Pinguine in der Nachspielzeit mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren, hatte aber auch der Nationaltorhüter nichts mehr entgegenzusetzen. KEV-Kapitän Herberts Vasiljevs ließ Jonas keine Chance und vollstreckte mit einem fulminanten Schlagschuss zum 2:1 - der Zusatzzähler blieb in Krefeld. Da hatte selbst der zuletzt noch so kritische Pavlov nichts zu meckern: „Das Spiel war spannend und teilweise auch sehr schnell. Beide Torhüter haben klasse gehalten. Aber über fast 61 Minuten waren wir etwas spritziger, unser erster Block hat die Akzente gesetzt.“
Angenehmer Nebeneffekt: In der Tabelle kletterten die Rheinländer auf Platz vier. Die nächste Hürde im Rennen um Platz sechs wartet am heutigen Sonntag im Sauerland. Dass mit den Iserlohn Roosters aber zu rechnen ist, bewiesen die beim Spitzenreiter. Erst 15 Sekunden vor der Schlusssirene machte der Spitzenreiter den Sack zu und triumphierte mit 3:2.