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Füchse Duisburg: Schlüsseltugenden Geduld und Kommunikation
„Willi“ und das „Wunder“ von Berlin

Füchse Duisburg: Schlüsseltugenden Geduld und Kommunikation
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Ganz offensichtlich ist es doch ein wenig mehr als das Pfeifen im Walde. Denn mittlerweile offenbart sich der Aufwärtstrend unter Willi Mühlenhaus nicht nur Vereinsvertretern. Spätestens der 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)-Erfolg beim Deutschen Meister Eisbären Berlin unterstreicht dies eindrucksvoll.

Auch wenn es schon eines exzellenten Edgars Masalskis im Füchse-Tor und einer gehörigen Portion Glück bedurfte, war die Freude über den ersten Sieg als DEL-Trainer bei Mühlenhaus natürlich ungebrochen: „Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Wir waren schon in den letzten Spielen nahe dran, aber dass es natürlich ausgerechnet in Berlin klappt, ist schön.“ Marketingleiter Bülent Aksen stimmte mit ein: „Natürlich hat Edgars gehalten wie ein junger Gott. Dennoch: Fünf Euro fürs Phrasenschwein, aber wir glauben in jedem Spiel an unsere Chance. Damit in Berlin zu rechnen, wäre allerdings vermessen.“ Mühlenhaus jubelte gar: „Klar hat Edgars auch gehalten wie ein Teufel.“

Dabei hatte er sich in den letzten Wochen rar gemacht, die aufsteigende Tendenz war zwar greif- aber noch nicht zählbar. Deshalb sieht Mühlenhaus im neunten Saisonsieg „die längst fällige Bestätigung der guten Arbeit in den letzten Wochen.“ Dass der hauptamtliche Jugendkoordinator auch als DEL-Coach eine ordentliche Figur abgibt, bestätigt ihm auch Aksen. Der Marketingleiter fungiert seit dem Rücktritt der Sportlichen Leitung während der Spiele als Mannschaftsleiter. Die Aufgabenverteilung ist dennoch klar: „Willi hat natürlich ganz klar das Sagen.“ Und die Mannschaft hört ihm offensichtlich zu.

Aksen: „Es gibt im Moment zwei Faktoren, die den Erfolg ausmachen: Geduld und Kommunikation. Das soll heißen: Wir sprechen mit den Spielern, auch wenn Fehler gemacht werden und beweisen damit auch während einer Begegnung die Geduld, auch wenn wir zunächst mal ein paar dicke Dinger vergeben oder in der Abwehr patzen, lassen wir uns nicht gleich aus dem Konzept bringen, das hat der Erfolg in der Hauptstadt nun bestätigt.“

Warum zur neuen Saison also in die Ferne schweifen, sitzt die Idealbesetzung vielleicht doch schon längst auf der Duisburger Bank? EVD-Boss Ralf Pape mühte sich bereits eilfertig, ein Engagement Mühlenhaus über das Saisonende auszuschließen. Schließlich sei dieser in seiner bisherigen Funktion gefragt. Sollte sich der Eindruck, dass die Chemie zwischen Mühlenhaus und der Mannschaft stimmt, jedoch bestätigen, könnte der „Alleinunterhalter“ der Wedaustädter in Erklärungsnöte kommen. Aksen dazu: „Es ist so geplant, aber wir machen uns ohnehin noch überhaupt keine Gedanken darüber, wie es über das Saisonende hinaus weitergeht. Alles, was danach passiert, werden wir im März entscheiden. Wir denken jetzt wirklich erstmal nur von Spiel zu Spiel.“

Also bis zum kommenden Freitag. Gast in der Scania-Arena: Der ERC Ingolstadt. Eintritt: Auf den Stehplätzen frei, den Sitzplatz gibt‘s für zehn Euro. Teil zwei der Wiedergutmachungsaktion der Füchse für die eigenen Fans.

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