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Herner EV: 4:7-Niederlage beim Sundblad-Debüt
Paradereihe besiegt HEV

Herner EV: 4:7-Niederlage beim Sundblad-Debüt
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Der neue Trainer des Oberliga-Aufsteigers Herner EV 2007, Niklas Sundblad, ist nicht zu beneiden. 3:7 unterlag sein Team in eigener Halle beim ersten Spiel unter seiner Leitung. „Rostock hat super gespielt, uns gezeigt, wie man es macht“, gratulierte der Schwede den Rostockern zum verdienten Sieg. Eigentlich genügte seinem Gegenüber Henry Thom ein Block.

Fast im Alleingang besiegte der erste Sturm der Hansestädter die seit nunmehr sechs Spielen sieglosen Crusaders. Seelenruhig warteten sie darauf, dass den Hernern Fehler unterliefen und schlugen dann eiskalt zu. Praktisch jede ernsthafte Torchance wurde von Karol Bartanus und Co. zu einem Treffer genutzt.

Spielentscheidend war dazu noch die stete Erwiderung der Herner Anschlusstore mit einem eigenen Treffer. „Ansonsten wäre es eng geworden, weil die Herner ja durchaus über großes Potenzial verfügen, es im Moment aber nicht voll zum Tragen kommt“, deutete Rostocks Trainer Henry Thom an, dass auch ihm nicht verborgen geblieben ist, wie sehr die sportliche Krise bei den Crusaders auf individuellen Mängel und Problemen im optimalen Zusammenspiel beruht.

Katastrophal war einmal mehr das Abwehrverhalten. „Bei 15 Gegentoren in zwei Spielen musst Du nichts mehr sagen“, redete Sundblad Klartext. Insbesondere die Tatsache, dass den keineswegs fehlerfreien ehemaligen Regionalliga-Spieler Christian Müller und Danny Fischbach, letzterer gelernter Stürmer, weniger Patzer unterliefen als US-Import Tom Maldonado und „Fast-DEL-Spieler“ Michael Hrstka stimmt bedenklich.

Keineswegs ligatauglich war bei vielen im HEV-Team das Passspiel, da meist ungenau oder mit erheblichen Annahmeproblemen verbunden. Außerdem präsentierten sich die Kontingentspieler einmal mehr nur als „Mitschwimmer“, nicht als Führungsfiguren. Und Nils Liesegang wird weiterhin nicht so eingesetzt, wie es für seinen Spielertyp passend wäre.

Was starke Kontingentspieler ausmachen, zeigte sich, wie schon in Bad Nauheim, im Spiel des Gegners, an dessen erster Sturmreihe. Das Herner Publikum ist aus früheren Zeiten gewohnt, dass starke Importspieler das Team mitziehen, es sich in schwierigen Situationen an ihnen aufrichten kann und erwartet das auch heute. Einigen Fans, das zeigen Gespräche in den Pausen und nach dem Spiel, ist deshalb die Lust auf den HEV schon fast wieder vergangen.

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