„Das war ein kurioses Match, wir waren von der Spielanlage und dem Teamspiel her überlegen, haben die Partie dominiert“, schüttelt Füchse-Manager Franz Fritzmeier den Kopf. Dennoch gelang es dem EVD nicht, die Dominanz umzumünzen - im Gegenteil: Die Gäste mussten sogar einem frühen Rückstand hinterherlaufen, drehten aber durch Treffer von Steve Palmer und Morten Aks die Partie - zumindest zwischenzeitlich.
Ein Einstand nach Maß für Palmer, der erst am Mittwoch einen Kontrakt bei den Wedaustädtern unterzeichnet hatte. „Er spielt einfaches und geradliniges Eishockey“, befindet Fritzmeier - was durchaus als Lob zu verstehen ist. Auch der zweite Neue verdiente sich ein Fleißkärtchen: „Peter Abstreiter hat seine technische Klasse mit ein paar tollen Pässen aufblitzen lassen, aber seine Reihe hatte auch viel Pech, mit Pfostenschüssen und weiteren guten Gelegenheiten“, ärgert sich der Bayer.
Denn letztlich ließ der EVD auch beste Möglichkeiten ungenutzt, während im eigenen Kasten der sonst oft spielentscheiden starke Lukas Lang nicht seinen besten Tag erwischte. Fritzmeier will die Pleite dennoch nicht an ihm festmachen. „Im Abschluss war es zum Teil Unvermögen oder auch einfach Pech. Bei uns bleibt die Scheibe auf der Linie liegen, bei denen rutscht sie eben ein paar Zentimeter dahinter. Lukas trifft da keine Schuld, er hat uns mit ein paar Saves im Spiel gehalten.“
Die Spekulationen sind ohnehin müßig, am heutigen Sonntag, (18.30 Uhr, Scania-Arena) können die Füchse gegen die Hannover Scorpions wieder beweisen, dass sie es besser können. „Das wird mit Sicherheit kein tolles Coast-to-Coast-Eishockey wie gegen Mannheim“, weiß Fritzmeier. Gegen die defensivstarken Niedersachsen verspricht er den Fans jedoch, dass es spannend zur Sache gehen wird, schließlich hofft man endlich wieder auf die Unterstützung des „siebten Manns.“ „Die Stimmung war zuletzt phantastisch, das brauchen wir natürlich.“