Bis zum Ende der Saison 2009/10, mit der Option auf ein weiteres Jahr, läuft der am Dienstag signierte Kontrakt. „Die erste Trainingseinheit mit der Mannschaft war gleich eine interessante Erfahrung. Die Jungs sind gut ausgebildet und haben ein enormes Potenzial, das nun durch intensive Trainingsarbeit gefördert werden muss“, schildert Sundblad seine ersten Eindrücke. „Ich denke, dass man mit diesem Team viel erreichen kann, wenn alle mitziehen und sich noch ein wenig weiterentwickeln.“
Von 2000 bis 2006 spielte der Schwede abgesehen von einer kurzen Unterbrechung in Deutschland für die DEG Metro Stars, die Kölner Haie und die Füchse Duisburg. Zudem gehörte er drei Jahre zum Kader von AHL-Teams und absolvierte für die Calgary Flames zwei Einsätze in der NHL.
Dass auf den neuen Coach viel Arbeit wartet, zeigte am Sonntag das Spiel in Bad Nauheim überdeutlich. Es waren vermeidbare individuelle Fehler, die Christian Müller und Co. ein 7:8 bescherten. „Ich hoffe, mit dem neuen Trainer erhalten wir einen Mann, der allen Spielern klare und deutliche Ansagen macht und so dafür sorgt, dass sich die Dinge, die uns auch heute wieder die Niederlage gebracht haben, nicht mehr so oft zeigen“, analysierte Manager und Gesellschafter Shannon McNevan. „Im zweiten Drittel wollen alle punkten, vergessen die Defensivarbeit und wir liegen nach einer 3:1-Führung mit 4:7 hinten.“
Genau dort will der „Neue“ auch den Hebel ansetzen. Gleichzeitig forderte er für die Umsetzung dieses Vorhabens aber Geduld von den Fans. McNevan sieht ein, dass mindestens noch eine Neuverpflichtung her muss. „Wir möchten unseren Kader nicht nur auffüllen, sondern mit der Verpflichtung qualitativ verbessern.
Der neue Coach wird einige Spieler im Probetraining anschauen können.“ Der aus Iserlohn stammende Andre Mangold (Eisbären Berlin) könnte ein Kandidat sein. Am Freitag im Heimspiel gegen Rostock muss ein Sieg her, denn inzwischen liegen die Crusaders punktgleich mit Schlusslicht Halle auf dem vorletzten Platz.