Die Eisbären zogen durch den Erfolg zum dritten Mal in den letzten vier Jahren ins Finale ein und dürfen nun vom dritten Meistertitel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) träumen. In der ab Sonntag beginnenden Finalserie gegen die Haie, die erstmals nach fünf Jahren wieder das Endspiel erreichten, hat die Mannschaft von Trainer Don Jackson zunächst Heimrecht.
Das Heimrecht war wohl auch im Halbfinale gegen die DEG entscheidend. Zwei Tage nach der 1:5-Pleite in Düsseldorf präsentierten sich die Berliner vor 4695 Zuschauern im ausverkauften Wellblechpalast wie verwandelt und machten insbesondere durch ein starkes zweites Drittel den Final-Einzug perfekt. Florian Busch (32.), Richard Mueller (37.) und Andre Rankel (53.) schossen dabei den Sieg heraus, das Düsseldorfer Tor durch Robert Dietrich (54.) kam dabei zu spät.
Die DEG, die im Viertelfinale noch Vorrunden-Primus Nürnberg Ice Tiges eliminiert hatte, zeigte dagegen Schwächen im Abschluss und ging viel zu fahrlässig mit ihren Chancen um. Damit ging für die Rheinländer auch das dritte Play-off-Duell gegen die Eisbären verloren.
Eng ging es auch in Köln zu, auch wenn die Haie die eindeutig überlegene Mannschaft waren. Doch der überragende Frankfurter Keeper Ian Gordon hielt seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden immer wieder im Spiel. Erst beim Schuss von Stephane Julien (35.) war der Keeper erstmals machtlos.
Doch die Lions schlugen durch Jeff Heerema (46.) zurück. Nachdem Philip Gogulla (47.) die Kölner erneut in Führung brachte, schaffte Jeff Ulmer (53.) nochmals für Frankfurt den Ausgleich. Doch Mirko Lüdemann (58.) machte schließlich für die Kölner alles klar.
Damit stehen die Kölner erstmals seit 2003 wieder im Finale. Der letzte Meistertitel datiert aus der Saison 2001/02, damals noch unter Rich Chernomaz - dem heutigen Frankfurter Trainer. Vor 14.239 Zuschauern zeigten sich die Kölner als die frischere Mannschaft. Dabei kam dem achtmaligen Meister zugute, dass die zuletzt verletzten Moritz Müller (Innenbandverletzung) und John Slaney (Zehenbruch) sowie Andreas Renz nach überstandener Sperre zurück ins Team kehrten.