Im November sorgten die Westfalen mit der Entlassung ihres Trainer Waldemar Banaszak für einen Paukenschlag. Das Potential der Mannschaft sei nicht in ausreichendem Maße ausgeschöpft worden, ließ Hamms Manager Thorsten Licht zum damaligen Zeitpunkt verlauten. Für Besserung sollte ein Trainer der alten Schule sorgen. Der 65-Jährige Milan Vanek senior, der zuvor für die 1b-Mannschaft der Eisbären verantwortlich war, erhielt das Vertrauen und wurde von den Kritikern zunächst „müde belächelt“, wie Licht berichtet. „Einige haben ihn nicht ernst genommen, da er aus dem 1b-Team hochgezogen wurde. Aber er hat die Kritiker verstummen lassen. Milan ist ein erfahrener Hund, der trotzdem modernes Eishockey spielen lässt“, betont der Teammanager.
Die Resultate geben dem neuen Coach Recht. Am Sonntag ging Hamm gegen die Übermannschaft aus Frankfurt erstmals seit sechs Spielen ohne Punkte vom Eis. Mit zehn Zählern steht momentan ein hervorragender zweiter Platz zu Buche. Auch wenn der Endrunden-Modus aus sportlicher Sicht eher unbedeutend ist, da sich alle sechs Team für die nächste Runde qualifizieren, löst das Resultat bei Licht Begeisterung aus. „Wir stehen sportlich so gut da wie schon seit 16 Jahren nicht mehr.“