Eine Aufforderung, auf die die „russische Diva“ prompt mit einem Zeitungsinterview reagierte und Schäfer dort mangelnden Eishockey-Sachverstand vorwarf. Er solle sich lieber um die Sponsorensuche bemühen, wurde Selivanov sinngemäß zitiert. Harter Tobak.
Das Theater ging jedoch schon vor einigen Wochen los. Zunächst erhielten die beiden Förderlizenzspieler Danny Fischbach und Philip Hendle eine schriftliche Kündigung – ohne Begründung (RS berichtete exklusiv). Eine nicht gerade freundliche Art mit seinen Angestellten umzugehen, wie auch viele Fans bekundeten. Die Spieler warteten zu dieser Zeit auf ein Gespräch mit dem Trainerduo Jiri Ehrenberger/Reemt Pyka. Mittlerweile haben die Pinguine ein wenig eingelenkt. Angeblich will Co-Trainer Pyka, der für die Förderlizenzspieler vorrangig zuständig ist, sich noch einmal mit den beiden Nachwuchskräften unterhalten. Vielleicht bringt er sie ja beim Kooperationspartner Bremerhaven unter oder in Bad Nauheim, denn auch dort erhofft man sich eine Kooperation mit den Seidenstädtern.
Ende März ging es mit dem „Aprilscherz“ eines Unbekannten, der die Medien in die Irre führen wollte, weiter. Erst zwei Tage später klärten die Pinguine mit einem Dementi auf ihrer Homepage die Sache auf. Eine Woche später folgte schließlich das „Selivanov-Kasperle-Stück“. Der Sommer ist noch lang. Ob das Theater bei den Pinguinen bis zum Saisonbeginn beendet ist, und welche Possen noch folgen, bleibt abzuwarten. Angesichts diverser Äußerungen der Beteiligten ist in Sachen Selivanov von einem weiteren Akt auszugehen.