In der Begründung heißt es: „Die Lizenz für die Saison 2009/2010 wird verweigert, da der Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht erbracht ist. Dies beruht darauf, dass die Hallensituation eine zuverlässige Prüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht zulässt und der Nachweis für eine spieltechnische Einrichtung nicht erbracht ist.“ Phoenix Hagen hatte geplant, für eine Saison in einem Zelt im Ischelandstadion zu spielen, bis die Ischelandhalle umgebaut ist.
Für Geschäftsführer Oliver Herkelmann sind die Bedenken nachvollziehbar. Gleichzeitig ist er aber auch verärgert: „Unsere wirtschaftliche Situation ist sehr gut. Dies ist genauso Fakt wie unser Hallenproblem. Ich hätte mir gewünscht, dass dies so kommuniziert worden wäre. Durch die gewählte Art der Kommunikation ist das in den Medien leider nicht deutlich geworden.“
Verwundert ist Herkelmann auch über die Art der Entscheidung: „Dass man uns keine Lizenz mit auflösender Bedingung gegeben hat, ist für uns nicht verständlich.“
Dennoch ist der Phoenix-Geschäftsführer deutlich optimistischer als noch am Vortag: „Jetzt wissen wir wenigstens offiziell, dass das Problem ausschließlich durch die Hallensituation entstanden ist. Daran müssen wir arbeiten. Gelingt uns das, sehe ich gute Chancen für einen fristgerechten und erfolgreichen Widerspruch gegen die Entscheidung.“
Zuvor hat Herkelmann noch eine andere Aufgabe: Vor dem wichtigen Spiel bei den teckpro Braves am Samstag muss er dem Team erklären, was derzeit durch die Medien geistert. „Das ist einen Tag vor dem letzten Auswärtsspiel natürlich nicht die ideale Vorbereitung. Aber wir haben gelernt zu kämpfen und solche Herausforderungen anzunehmen.“ Am Ende steht darum Zuversicht: „Wir haben jetzt zwei Aufgaben: Am Samstag muss die Mannschaft ein Spiel gewinnen. Und in den nächsten sieben Tagen müssen wir die Gespräche, die seit geraumer Zeit bezüglich anderer Spielstätten laufen, zu einem Ergebnis führen.“