Jason Richardson war mit 35 Punkten nicht zu stoppen, doch stand nach dem Spiel einmal mehr sein Teamkollege Shaquille O'Neal im Blickpunkt. Der All-Star-Center kam auf 13 Zähler und schraubte das Punktekonto in seiner langen und ruhmreichen NBA-Karriere auf 27.411 hoch - und zog damit vorbei an Moses Malone auf Rang fünf der ewigen Bestenliste. "Das ist natürlich schön, aber ich bin noch immer etwas von mir enttäuscht", sagte O'Neal. "Rechnerisch habe ich drei Jahre wegen Verletzungen verpasst, außerdem habe ich 5000 Freiwürfe nicht verwandelt. So hätte ich schon Nummer zwei oder drei sein können." Zudem kündigte der Routinier die Jagd auf Wilt Chamberlain, die aktuelle Nummer vier der Liste (31.419 Punkte), an. "Wilt Chamberlain ist so etwas wie eine Vaterfigur für mich. Ich hoffe, dass ich ihn noch einholen kann." Angeführt wird die Punkteliste der NBA-Geschichte von Kareem Abdul-Jabbar (38.387).
Nichts anbrennen ließen derweil die Top-Teams am Samstag. Die Cleveland Cavaliers holten beim 102:96 gegen die Atlanta Hawks den achten Sieg in Serie und bleiben damit die Nummer eins im Osten, West-Spitzenreiter Los Angeles Lakers setzte sich mit Mühe und dank Superstar Kobe Bryant (28 Punkte) 117:109 bei den Chicago Bulls durch. Cleveland Cavaliers - Atlanta Hawks 102:96 Charlotte Bobcats - Indiana Pacers 83:108 Orlando Magic - New York Knicks 110:103 Memphis Grizzlies - Boston Celtics 87:105 Chicago Bulls - Los Angeles Lakers 109:117 Milwaukee Bucks - Portland Trail Blazers 84:96 Phoenix Suns - Washington Wizards 128:96