Beim 1. Essener ktp BKK / Wohnbau eG Treppenhauslauf am 28. März im Shoppinger-Center am Limbecker Platz wird der Experte als Moderator das Geschehen begleiten.
Im RS-Gespräch verrät Dold, worauf es in Essen ankommt und warum er sich gerne auch mal im Rückwärtsgang auf die Strecke begibt.
Thomas Dold, in Essen werden Sie nicht aktiv ins Geschehen eingreifen. Warum?
Dieser Termin passte nicht in meine Wettkampfplanung. Deshalb habe ich darauf verzichtet. Es hat also nichts damit zu tun, dass der RWE-Turm als Veranstaltungsort ausfällt.
Als Moderator können Sie aber bestimmt wertvolle Tipps geben, oder?
Ich denke mal, dass ich am Startpunkt oder im Zielbereich auf dem Dach stehen werde. Da werde ich den Teilnehmern dann Fragen stellen, aber gebe gerne auch Auskunft.
Welche Tipps haben Sie für die Starter?
Bei 160 Stufen gibt es keine Taktik, da wird einfach Vollgas gegeben. Da es eine reine Sprintstrecke ist, dürfte der Ausgang überraschend sein. Da können auch Anfänger auftrumpfen.
Ist das Einkaufszentrum auch eine Aufgabe für absolute Laien?
Mit Sicherheit ist es gerade für Einsteiger eine gute Gelegenheit, das Treppenlaufen kennenzulernen. Wenn man Gefallen daran gefunden hat, kann man sich nach und nach steigern.
Wie sind Sie zu dieser außergewöhnlichen Disziplin gekommen?
Da ich im Schwarzwald aufgewachsen bin, war ich schon früh im Berglauf aktiv. Da kommt man in dieser Gegend nicht drumherum. Und da ich immer etwas Neues ausprobieren und gerne mitreden möchte, habe ich am 11.11.2003 in Wien am Donauturm-Lauf teilgenommen. Es war nicht überragend, aber offensichtlich hatte ich Talent.
Schließlich konnten Sie im vergangenen Jahr mit Taipeh und New York die prestigeträchtigsten Veranstaltungen der Welt für sich entscheiden.
Das war wirklich toll. Gerade in New York ist das Medieninteresse gigantisch, da gibt es unglaublich viele Multiplikatoren.
Sie erklimmen aber nicht nur Stufen, sondern nehmen auch in Wettkämpfen im Rückwärtslaufen teil.
Mit Frank Busemann habe ich mir mal einen Wettkampf über 3000 Meter geliefert. Am Ende war er vorwärts vier Sekunden schneller als ich rückwärts. Das hatte auf jeden Fall einen sehr hohen Unterhaltungswert.