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Staffellauf: Busemann sucht Mitstreiter für den 14. Juni
„Laufen war zunächst unsexy“

Staffellauf: Busemann sucht Mitstreiter für den 14. Juni
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Dass er nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Zehnkämpfer ausgerechnet als Ausdauersportler unterwegs sein wird, hat Frank Busemann auch nicht gedacht. Der Silbermedaillengewinner von Atlanta 1996 hat sich in den vergangenen Jahren allerdings nicht lumpen lassen.

Schließlich wurde er 2004 zum Botschafter des Ruhr-Marathons erkoren und hat mittlerweile mehrfach die 42,195 Kilometer absolviert. „Als ich in meine alte Trainingsgruppe kam und erzählt habe, dass ich einen Marathon bestreiten werde, haben die gedacht, ich spinne. Aber dann haben sie mich angeschaut und gemeint, dass sie mir das dennoch zutrauen.“

Und das ganz zurecht, wie sich hinterher herausstellen sollte. Der Recklinghäuser schaffte die Herausforderung in 3:46,23 Stunden und hatte so auch eine neue Leidenschaft entdeckt. „Natürlich ist Laufen für einen ehemaligen Zehnkämpfer oder Fußballer erst einmal unsexy. Da musste ich mich auch reinfummeln, aber mit der Zeit kommt der Spaß. Denn Laufen ist eine tolle Freizeitbeschäftigung, bei der man gut abschalten kann“, schwärmt Busemann, der zwinkernd anfügt: „Als Mann will man einfach mal einen Marathon geschafft haben.“ Für seine neue Aufgabe kann der ehemalige Hürdenspezialist allerdings etwas weniger Trainingskilometer in sein Programm schreiben. Am 14. Juni wird Busemann beim „Runners Point Staffellauf“ an den Start gehen. Zum 25. Firmenjubiläum steigt in und um die Schalker Veltins-Arena ein Laufereignis der besonderen Art. Jeweils fünf Starter bilden eine Staffel, fünf mal fünf Kilometer sind dabei zurückzulegen. „Da ich erst vor kurzem Vater geworden bin, kommt mir die kurze Strecke nicht ungelegen“, schmunzelt Busemann und erklärt: „Viel Zeit fürs Training habe ich momentan nämlich nicht. Aber 5000 Meter sollten drin sein.“

Frank Busemann hat das Laufen für sich entdeckt (Foto: Landsiedel).

Der Kontakt kam über alte Bekannte zustande, denn sowohl Runners-Point-Geschäftsführer Otto Hurler als auch Organisationsleiter Bernd Gröne haben vor einigen Jahren den Karstadt-Marathon veranstaltet. „Da war es schön, wieder in Kontakt zu kommen und gleichzeitig auch ein neues sportliches Ziel vor Augen zu haben“, erklärt Busemann, der zwar in erster Linie Spaß haben will, aber dennoch genug Ehrgeiz besitzt, um sich ordentlich vorzubereiten. „Es bereitet ohnehin mehr Freude, wenn man nicht ganz ohne Training an den Start geht. So kann man es vielmehr genießen, als wenn man aus der kalten Hose läuft.“

„Team Busemann“ Bewerbungen für das „Team Busemann“ können unter dem Stichwort „FRANK-BUSEMANN-TEAM“ per E-Mail an: info@runnerspoint-staffellauf.de oder per Post (Fax) an: Runners Point, Frank-Busemann-Team, Tiroler Str. 26, 45659 Recklinghausen, Fax: 02361/3003-55 geschickt werden. Unter allen Einsendungen verlost Runners Point zusätzlich fünf Startplätze für ein selbst aufzustellendes Team. Einsendeschluss ist der 24. April 2009.

Dabei wird Busemann nicht alleine sein, denn seine vier Staffelkollegen werden noch gesucht. Die freien Startplätze im Team vergibt Runners Point exklusiv an die vier Bewerber mit der originellsten oder bewegendsten Begründung, warum sie im „Team Busemann“ laufen müssen. Ob Mann oder Frau, behindert oder nicht spielt dabei keine Rolle. Allein die Bereitschaft, am 14. Juni mit der Staffel einen der fünf Kilometer langen Abschnitte zu laufen, zählt. Teile des Erlöses gehen zudem an den Deutschen Behinderten-Sportverband.

Dass sich auch behinderte Menschen melden können, findet Busemann besonders schön: „Bei meinem letzten Sportverein Bayer Leverkusen habe ich erlebt, wie normal der Umgang zwischen behinderten und nicht behinderten Sportlern sein kann. Dort wurde gemeinsam trainiert oder zusammen ins Trainingslager gefahren.“ Auch beim Staffellauf soll die integrative Komponente des Sports vorgelebt werden. „Ich freue mich drauf, neue Menschen kennenzulernen und nach dem Zieleinlauf noch einen schönen Abend zu verbringen“, glaubt Busemann, dass der „Teamgedanke“ am 14. Juni im Vordergrund stehen wird. Eine gemeinsame Übungseinheit soll es unter Umständen auch noch geben, vor allem „um die Staffelübergabe einzustudieren“. Aber eigentlich steht für den „Team-Captain“ fest: „Wenn die Kondition stimmt, ist doch alles okay.“

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