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Viertelfinal-Pleite für Boll, Ovtcharov im Finale
Dämpfer bei Danish Open

Tischtennis: Viertelfinal-Pleite für Boll, Ovtcharov im Finale
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Timo Boll ist bei den Danish Open über einen international zweitklassigen Chinesen gestolpert und hat damit in der Anfangsphase der WM-Vorbereitung einen Dämpfer kassiert. Der dreifache Tischtennis-Europameister verlor im Viertelfinale gegen den Weltranglisten-50. Zhang Jike 3:4. Dabei verspielte er nicht nur eine scheinbar sichere 3:1-Führung, sondern auch fünf Matchbälle.

Im Gegensatz zu Boll beeindruckten seine Vereinskollegen Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß in den Einzeln. Vor allem Ovtcharov meldete sich nach einer langen Durststrecke eindrucksvoll zurück. Der 20 Jahre alte Team-Olympiazweite musste sich erst im hart umkämpften Endspiel dem topgesetzten Chinesen Ma Long mit 3:4 geschlagen geben und kassierte als Finalist 6200 Euro Prämie.

Zuvor hatte Ovtcharov Zhang Chao beim 4:0 im Viertelfinale keine Chance gelassen. Der Chinese hatte zuvor Athen-Olympiasieger Ryu Seung Min (Südkorea) besiegt. "Man muss gegen die Chinesen an seine Chance glauben. Außerdem habe ich ihn mit meiner Körpersprache beeindruckt", sagte Ovtcharov. Der frühere EM-Dritte besiegte im Halbfinale Boll-Bezwinger Zhang Jike 4:2. "Ich bin natürlich schon sauer, meine Chancen ausgelassen zu haben. Das ist bitter bestraft worden", sagte Boll. Der 27-Jährige von Borussia Düsseldorf verlor nach dem verlorenen fünften Satz völlig seinen Rhythmus und schied weit früher als geplant aus dem mit 95.000 Euro dotierten Turnier in Frederikshavn aus. "Das war ein vermeidbarer Ausrutscher", sagte Bundestrainer Richard Prause. Aber auch einem Timo Boll könne so etwas mal passieren.

Bei seinen letzten drei Pro-Tour-Starts in Salzburg, Berlin und Warschau hatte Boll jeweils den Siegerscheck kassiert. In Dänemark zogen er und Christian Süß lediglich ins Doppel-Finale ein, verloren dort jedoch 1:4 gegen die Chinesen Ma Long/Xu Xin.

Doppel-Europameister Süß zog nach Siegen über den chinesischen Weltranglisten-Neunten Hao Shuai (4:2) und Dänemarks früheren WM-Dritten Michael Maze (4:1) ebenfalls ins Halbfinale ein. Dort war dann beim 0:4 gegen den Weltranglisten-Dritten Ma Long Endstation.

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