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Massa dominiert Großen Preis von Spanien
Heidfeld und Schumacher scheiden aus

Massa dominiert Großen Preis von Spanien
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Maskottchen Michael Schumacher hat seinen Erben Glück gebracht. Bei seiner Rückkehr an die Rennstrecke erlebte der Rekord-Weltmeister vor dem Monitor in der Ferrari-Box, wie Felipe Massa trotz eines Feuer-Zwischenfalls den Großen Preis von Spanien gewann. Der Brasilianer feierte vor 140.700 Zuschauern in Barcelona seinen zweiten Saisonsieg in Folge und unterstrich nachhaltig seine Titelambitionen.

Massa setzte sich nach insgesamt 65 Runden gegen den Engländer Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes durch, der damit die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Der 22-Jährige, der in den bisherigen vier Saisonrennen immer auf dem Treppchen stand, führt die WM-Wertung mit 30 Punkten und somit zwei Zählern Vorsprung vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso an. Der Weltmeister, der sein "Heimspiel" vor einem Jahr noch gewonnen hatte, kam zur Enttäuschung seiner Landsleute, darunter König Juan Carlos I, nicht über Platz drei hinaus. Massa schob sich mit 27 WM-Punkten auf den dritten Rang und überflügelte seinen deutlich höher eingestuften Teamkollegen Kimi Räikkönen (22), der mit einem Elektronikdefekt am Ferrari bereits früh ausschied. Bis dahin hatte der Finne auf Platz drei gelegen.

Eine Schrecksekunde musste Massa nur bei seinem ersten Boxenstopp überstehen: Auf dem heißen Ferrari entzündete sich auslaufendes Benzin; für wenige Sekunden rollte der rote Renner als Feuerball durch die Boxengasse. Danach lief alles wie geschmiert und Massa kontrollierte den Grand Prix bis zum Schluss.

Siegte in Barcelona: Ferrari-Pilot Felipe Masse. (Fotos: Firo)

Nico Rosberg (Wiesbaden) holte im Williams-Toyota als Sechster drei Zähler und verbuchte damit sein bestes Formel-1-Ergebnis. Nick Heidfeld erlebte einen verkorksten Arbeitstag. Der Mönchengladbacher musste zunächst einen Extra-Halt einlegen, nachdem ein Mechaniker beim Boxenstopp zuvor das rechte Vorderrad offenbar nicht richtig festgeschraubt hatte. Dadurch fiel "Quick Nick" aussichtslos auf Rang 13 zurück. Kurze Zeit später kam wegen eines Getriebedefekts das endgültige Aus. "Schade, Platz drei wäre dringewesen", sagte Heidfeld.

Konnte im Toyota einmal mehr nicht überzeugen: Ralf Schumacher.

Neuling Adrian Sutil (Gräfelfing) fuhr im Spyker-Ferrari auf Platz 13. Ralf Schumacher schlittert unterdessen mit Toyota immer tiefer in die Krise: Für den 31-Jährigen gab es auch im vierten Saisonrennen nichts zu holen. Abgeschlagen auf Rang 13 fahrend, musste der Wahl-Salzburger in der 45. Runde mit einer defekten Vorderradaufhängung aufgeben.

Nach dem Start wagte Alonso direkt in der ersten Kurve einen Angriff auf Massa, musste nach einer leichten Berührung aber durch das Kiesbett ausweichen. Dabei fiel er vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Hamilton schob sich an Räikkönen vorbei auf Rang zwei. Heidfeld profitierte davon, dass der vor ihm stehende Jarno Trulli beim ersten Startversuch ein Problem hatte und für den zweiten Versuch ans Ende des Feldes musste. "Quick Nick" bog als Sechster hinter Kubica in die erste Kurve ein. Ralf Schumacher musste schon nach einer Runde mit seinem Toyota an die Box, nachdem ihm der Williams-Toyota von Alexander Wurz ins Heck gekracht war. Durch die Reparatur fiel der Kerpener auf den letzten Platz zurück. Wurz entschuldigte sich, dass "ich Ralfs Rennen kaputtgemacht habe".

Während sich Massa in der Anfangsphase von Hamilton absetzte, versuchte Alonso zunächst vergeblich, an Räikkönen vorbeizukommen. In Runde 10 half ihm ein technischer Defekt am Ferrari des "Iceman", der langsam in die Box rollte und sein Auto dort in der Garage abstellte. Massa und Alonso kamen in Runde 19 zum ersten Reifenwechsel, Hamilton drei Runden später. In Runde 41 fuhr Massa zum zweiten Mal an die Box und kam direkt hinter dem überrundeten Ralf Schumacher wieder auf die Strecke, an dem er danach einige Zeit nicht vorbeikam. Massa übernahm nach Hamiltons zweitem Reifenwechsel (Runde 47) wieder die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Eine Runde später stoppte auch Alonso zum zweiten Mal und nahm als Dritter knapp vor Kubica die Schlussphase auf.

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