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"Schumi II" kommt nicht in die Gänge
"Ich bin nicht in der Lage, das Auto so zu fahren, wie ich will"

"Schumi II" kommt nicht in die Gänge
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Die Luft wird knapp für Ralf Schumacher in der Formel 1. Eigentlich wollte der Kerpener in der ersten Saison nach dem Rücktritt seines Bruders Michael aus dessen schier übermächtigen Schatten treten, steuert aber in seiner aktuellen Verfassung eher dem Ende seiner Formel-1-Karriere entgegen. Der "Traumfahrer", wie er auf rot-weißen Plakaten auf dem Weg zum Großen Preis von Bahrain gefeiert wurde, erlebte mit Platz 12 beim Wüstenrennen erneut einen Albtraum.

"Ich bin nicht in der Lage, das Auto so zu fahren, wie ich will. Es passt einfach nicht zu meinem Fahrstil", jammerte Schumacher nach dem "Wochenende zum Vergessen". Formel-1-Experte Christian Danner spottete daraufhin, dass "Ralf dann eben seinen Fahrstil verändern muss". Das hat der Wahl-Österreicher auch versucht - ist daran aber gescheitert: "Ich krieg das nicht hin, es ist einfach zu eng in der Formel 1." Hans-Joachim Stuck spottete daraufhin, dasser sich Schumacher mal bei "Topfahrern oder seinem Teamkollegen erkundigen" solle.

Der Italiener Jarno Trulli im zweiten Toyota gewann bislang alle Qualifikationsduelle und fuhr in Bahrain erneut in die Punkte. In der WM führt Trulli mit 4:1 Punkten - und das, obwohl er pro Jahr angeblich zehn Millionen Euro weniger als Großverdiener Schumacher kassiert. "17 Millionen für Platz 15", lästerte eine britische Zeitung nach Schumachers Pannenauftritt in Malaysia. Trullis Vertrag bei den Japanern ist bereits bis 2009 verlängert, während der Kontrakt des kleinen Bruders von Michael Schumacher Ende der Saison ausläuft. Die Japaner wollen derzeit offiziell nicht über eine Verlängerung verhandeln - ein klares Zeichen.

Schumacher bleibt nach außen cool: "Ich denke, dass sich das in Bälde klären wird." Sein Manager Hans Mahr glaubt, dass bis "Mitte des Jahres" Klarheit über eine Verlängerung herrscht. Allerdings sieht selbst "Schumi II" bis dahin keine Chance auf eine Verbesserung seiner Situation: "Das Problem wird sich noch eine ganze Weile hinziehen. Auch die Veränderungen, die bis zum nächsten Rennen in Barcelona gemacht werden, werden meinem Problem auch nicht viel helfen." Das klingt fast wie Resignation im elften Jahr in der Formel 1, das sein letztes werden könnte.

"Das ist sicher keine glückliche Situation. Nicht nur für Ralf, sondern für das ganze Team", sagt BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen, sein ehemaliger Arbeitgeber. Trotz eines Rekordbudgets von geschätzten 350 Millionen Euro hat Schumacher in über zwei Jahren nur drei Podestplätze herausgefahren - und in diesem Jahr fährt er einfach nur hinterher.

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