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Herbede/ Sprockhövel: Der Showdown kann beginnen
Zwischen Spaß und Pflicht

Herbede/ Sprockhövel: Der Showdown kann beginnen
Borussia Dortmund II
19:00
Waldhof Mannheim
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Der Showdown kann beginnen. Das Revierderby zwischen Herbede und Sprockhövel beherrscht schon seit Wochen das Geschehen in den Vereinen.

Das Kribbeln ist besonders bei den Wittenern Osman Öztürk und Jörg Silberbach zu spüren. Denn das Duo war bereits für die TSG aktiv und brennt auf das Highlight. Denn mit einem Sieg wäre der SVH wieder ganz dick im Aufstiegsgeschäft, während eine Niederlage einen echten Dämpfer zur Folge haben könnte. Davor muss Sprockhövel keine Angst haben, denn seit elf Partien in Folge ist die TSG ungeschlagen. Satte 31 der 33 möglichen Zähler wurden eingefahren und deshalb rangiert der Klub auch auf der Pole-Position. RS sprach vor dem Knaller mit den beiden Trainern Silberbach sowie Lothar Huber.

Was erwarten Sie vom Spitzenspiel? Silberbach: Ein interessantes und sehr konzentriertes Match von beiden Seiten. Das wird mit Sicherheit extrem attraktiv. Huber: Dass meine Mannschaft so erfolgreich agiert wie zuletzt. Es ist ordentlich Brisanz drin und das macht den Reiz noch größer. Wenn so etwas keinen Spaß macht, weiß ich auch nicht. Uns erwartet ein kleines, enges Stadion, in dem wir uns beweisen müssen.

Ist das die Krönung der bisherigen Saison? Silberbach: Wir haben ja schon die Partie gegen Aplerbeck gehabt, die wir 4:1 gewonnen haben. Das wird schwer, dieses Ergebnis zu toppen. Aber es ist etwas ganz Besonderes. Huber: Nein, das wäre der Aufstieg. Uns nützt es nichts, wenn wir gewinnen und am Ende mit leeren Händen dastehen.

Welche Stärken und Schwächen sehen Sie beim Gegner? Silberbach: Die Stärke der TSG ist sicherlich, dass sie sehr eingespielt ist. Sie sind zwar sehr jung, damit aber auch sehr frisch und sie sind technisch sehr ausgeglichen. Eine gravierende Schwäche ist mit nicht aufgefallen. Vielleicht fehlt ihnen ein herausragender Akteur wie wir in Sebastian Kleine oder „Bulle“ Roth besitzen. Huber: Ich weiß nicht, ob sie große Schwächen haben. Die verfügen über eine sehr gute Abwehr, sind extrem erfahren und verfügen mit Kleine und Roth über zwei echte Spitzenleute, die ein Spiel immer entscheiden können. Aber wir sind sehr gleichmäßig besetzt. Wir haben zwar keine herausragenden Leute, aber dafür sind wir unberechenbar, weil jeder ein Tor erzielen kann. Wir sind nicht auf zwei Mann angewiesen.

Wie haben Sie Ihr Team vorbereitet? Silberbach: Drei Wochen Pause sind schon heftig. Deshalb sehe ich uns auch nicht in der Favoritenrolle. Es lief sehr holprig, denn wir hatten erst zwei Spiele und haben das letzte gegen Wanne auch noch mit 0:1 verloren. Außerdem ist die TSG sechs Punkte vor uns, obwohl wir eigentlich die ganze Zeit auf Augenhöhe waren. Wenn wir verlieren sollten, wären wir neun Punkte hinten dran. Huber: Wir haben ja zum Glück immer den Rhythmus gehabt - der SVH nicht. Das könnte ein Vorteil sein, aber in so einem Schlager kann alles passieren.

Mit wie viel Zuschauern rechnen Sie beim Knaller? Silberbach: Wenn wir die 1.000er Marke knacken würden, wäre es fantastisch. Aber das ist im Amateurbereich sehr schwer einzuschätzen. Huber: Ich würde mir 2.000 Anhänger wünschen, denn so eine Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes. Die Zuschauer werden es jedenfalls nicht bereuen.

Ist das eine ungewohnte Situation? Silberbach: Das ist Motivation pur, denn dafür spielen wir Fußball. Wir müssen nicht aufsteigen und können es ganz locker angehen. Solche Duelle machen einfach nur Spaß. Dass es sich bei der TSG um meinen Ex-Klub handelt, ist nichts Tolles mehr. Es sind bereits vier Jahre vergangen, aber mich verbindet ein freundschaftliches Verhältnis mit dem Verein. Huber: Die Fans, die sehr nah dran sind, könnten eventuell einen kleinen Einfluss nehmen. Aber da müssen wir abschalten und uns einfach nur darauf freuen. Ich bin aber gespannt, wie sich die Jungs präsentieren.

Warum gewinnt Ihre Mannschaft das Derby? Silberbach: Solche Fragen hasse ich. Wir wollen gut spielen und das nötige Quäntchen Glück wird entscheidend sein. Und das versuchen wir zu erzwingen. Huber: Weil wir einen guten Lauf haben. Wir haben eine gute Truppe.

Wird eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen fallen? Silberbach: Nein, mit Sicherheit nicht. Dafür sind Wanne und Dortmund ja auch noch voll im Geschäft. Huber: Nein, für uns nicht. Für den SVH wird es im Falle einer Niederlage vielleicht problematisch. Für sie es Pflicht, den Dreier zu holen. Uns kann es da schon eher egal sein.

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