Trainer Jürgen Wielert hat genaue Vorstellungen, wie sich die Neuen für die Rückrunde zusammensetzen: „Es war mir sehr wichtig die Defensive in der Mannschaft zu verstärken und ich bin mir sicher, dass wir das geschafft haben.“ Damit umfasst der Gesamtkader der Schwarz-Roten zwei Torhüter und 19 Feldspielern.
Und Wielert hat bereits angefangen, die Taktik der Mannschaft zu verändern: „Ich habe mich auf das schnelle Umschalten von der Defensive zur Offensive und andersherum spezialisiert.“ Denn genau dort hat er in der Hinrunde die Fehler gesehen.
Wenn man sich die bisherigen Spiele anschaut, kann man sehen, dass die Aussetzer sofort bestraft wurden. „Wenn die Veränderungen von den Jungs konsequent umgesetzt werden, kann es die Mannschaft auf jeden Fall schaffen, die Klasse zu erhalten“, ist sich der ehemalige Profi des VfL Bochum sicher. Über das Thema Abstieg will Wielert nicht nachdenken: „Wenn wir es wirklich nicht schaffen sollten, wäre das eine Unverschämtheit gegenüber dem Vorstand. Denn Anton Stark, Paul Kantak, Heinz Kuhlmann sowie unser Sportliche Leiter Klaus Bockhoff haben den Verein am Leben gehalten.“ Sein Zusatz: „Es muss unsere Pflicht sein, einen Abstieg zu verhindern, um nicht das zu zerstören, was diese Männer aufbauen.“
Bei seiner Vorstellung über die Rückrunde fängt er an zu lachen: „Ich möchte einfach jedes Spiel gewinnen und alle Punkte einsammeln.“ Der 48-jährige fährt ernst fort: „Wenn das Team die Veränderungen in der Taktik umsetzt und ihre Schwächen in der Defensive und in der Chancenverwertung abschaltet, hat es eine Chance.“
Wenn man Wielert auf seine positive Sicht der Dinge anspricht bekommt man die schmunzelnde Antwort: „Wenn ich zu einem Verein komme und sage, dass man nur eine geringe Chance auf einen Nichtabstiegsplatz hat, dann hätte ich den falschen Beruf gewählt.“
Doch Wielert ist sich sicher, den richtigen Job zu haben und das Unmögliche zu realisieren.