Die vergangene Saison endete für den Lüner SV mit 53 Punkten und Platz neun im Niemandsland der Westfalenliga-Tabelle. Wenn es nach Cheftrainer Axel Schmeing geht, soll sich das in der kommenden Spielzeit ändern: „Ich denke mal, dass wir einen Kader haben, mit dem wir in die Top-Fünf kommen müssen. Was am Ende dabei herauskommt, weiß man nicht. Mit den ganzen Verletzten, die wir im in der vergangenen Saison hatten, war fast nicht mehr drin. Diesmal haben wir einen so großen und breiten Kader, da wäre alles andere schon ein bisschen enttäuschend.“
Beim diesjährigen Cranger Kirmes-Cup zeigte der LSV, dass mit der Mannschaft zu rechnen sein wird. Im Halbfinale gewannen die Lüner mit 5:4 nach Elfmeterschießen und spielen am Sonntag gegen den DSC Wanne-Eickel um den Titel. „Wir haben richtig durchrotiert und gar nicht unbedingt auf das Ergebnis geschaut. Dass es jetzt geklappt hat, ist umso schöner. Jetzt können wir im Endspiel noch ein bisschen Geld verdienen und Spaß haben“, zeigte sich der Trainer äußerst entspannt.
Nichtsdestotrotz habe das Team aber noch einiges an Arbeit vor sich. „Wir müssen in den nächsten zwei Wochen noch viel machen. Die Jungs sind eigentlich fit, jetzt geht es um die Abstimmung. Das ist das A und O. Wir müssen noch an allen Stellschrauben ein bisschen drehen.“
Der Saisonauftakt hat es in sich. Am ersten Spieltag der Westfalenliga 1 (14. August, 15 Uhr) geht es für den LSV zum FC Preußen Espelkamp, den Dritten der vergangenen Spielzeit.
Insgesamt seien bislang mindestens zehn neue Spieler zum Team dazugestoßen. Weitere Neuzugänge schließt Schmeing aber nicht aus. Das Transferfenster ist noch bis zum 01.09. geöffnet, vertragslose Spieler können auch darüber hinaus noch verpflichtet werden. „Wir sind relativ gut aufgestellt und konnten alle Spieler halten, mit denen wir weiter zusammenarbeiten wollten. Es sind sehr viele junge Spieler aus der A-Jugend dazugekommen, aber auch ein paar Erfahrene. Ein bis zwei Plätze haben wir noch frei. Wenn es sich lohnt, könnte noch etwas passieren.“