Am kommenden Donnerstag (09. Juni, 18:30) wird bei dem Aufstiegsspiel zwischen dem DJK TuS Hordel und dem 1. FC Gievenbeck der letzte Teilnehmer der Oberliga Westfalen ermittelt. Beide Teams haben sich in ihren Ligen den Platz zwei, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, so dass es am Pfingstwochenende für beide zunächst noch ein Ligaspiel auszutragen gibt, in dem es sportlich um nichts mehr geht. Hordel tritt zuhause gegen den FC Iserlohn an, während Gievenbeck gegen den TuS Hiltrup ran muss.
Hordels Sportlicher Leiter Jörg Versen sieht sein Team mit Blick auf das anstehende Finalspiel gegen Gievenbeck vor einer schwierigen Aufgabe: "Wir haben uns natürlich etwas über den Gegner informiert. Gievenbeck ist ein sehr harter Brocken. Wir wollen die letzte Ligapartie nutzen um im Rhythmus zu bleiben und das Momentum mit nach Münster zu nehmen."
Hordels Sportlicher Leiter kritisiert die Ansetzung
Aus sportlicher Sicht sei der gesamte Verein froh über die Möglichkeit, die starke Saison eventuell mit dem Aufstieg krönen zu können. Kritik übt Versen allerdings an der Terminierung der Partie und den allgemeinen Rahmenbedingungen. "Ich finde die Anstoßzeit wird dem Rahmen nicht gerecht. Für mich ist es unverständlich, dass man das Spiel nicht entweder später oder an einem Wochenende austragen kann. Die meisten unserer Spieler arbeiten oder studieren. Es ist nicht leicht mit allen an einem Donnerstag um 18:45 fast 80 Kilometer über die A43 zu fahren. Ich finde es schade, dass da von der ein oder anderen Seite kaum bis gar keine Kompromissbereitschaft besteht", führt Versen an. "Wenn man uns sagt, dass man nicht später spielen kann, weil die Flutlichtanlage defekt ist oder andere Dinge das verhindern, dann ist es aus meiner Sicht eine fehlende Bereitschaft für einen Kompromiss. Wir fahren natürlich trotzdem hin und liefern unsere bestmögliche Leistung ab, ich finde das allerdings schon ein wenig unfair."
Unabhängig von der Ligazugehörigkeit laufen bei den Bochumern die Vorbereitungen für die kommende Spielzeit bereits auf Hochtouren. Mit Sven Möllerke (SG Welper), Kevin Rudolph und Patrick Rudolph (beide SV Sodingen) und Robin Schultze (Holzwickeder SC) sind erste Transfers für die kommende Spielzeit bereits abgeschlossen, die allesamt mindestens Oberligaerfahrung mitbringen. "Wir haben so auch schon viel Qualität in der Mannschaft, das zeigt auch unsere Platzierung dieses Jahr. In Zukunft wollen wir uns von Jahr zu Jahr noch weiter steigern. Am liebsten wäre es uns natürlich in der Oberliga Westfalen. Die Transfers sollen uns im nächsten Jahr dabei helfen", so Versen.