Die gesamte Vorbereitung von Concordia Wiemelhausen zielte auf das erste Spiel nach der Pause. Aber das Westfalenliga-II-Spiel am Sonntag gegen den Brünninghausen fiel aus und auch das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag gegen den DSC Wanne-Eickel findet nicht statt. „Zwei Wochen später zu starten ist dann aber auch nicht so tragisch“, sagte Concordia-Trainer Jens Grembowietz, der mit seinem Team momentan auf einem Abstiegsrang steht.
Der Grund für die Absage ist Corona. „Brünninghausen hatte es erst und jetzt haben wir es. Es gibt sechs Fälle im Team. Wir haben die Spieler separiert und die Kette glaube ich so gut wie möglich durchbrochen“, erklärte Grembowietz. Seine Spieler bekamen vier Tage frei und sollten sich mit individuellen Laufplänen fit halte. Am Donnerstag will der Bochumer Verein wieder ins Training einsteigen.
Die Hinrunde in der Analyse
Die Vorbereitung in der Winterpause kam dem ehemaligem Innenverteidiger gerade recht: „Wir waren zu Saisonbeginn ein neues Trainer-Team und hatten 13 Neuzugänge in der Mannschaft. In den bisherigen Spielen konnten wir dann die Schwächen und Stärken erkennen und in der Vorbereitung endlich die Stärken optimieren.“
Die Testspielergebnisse von Concordia Wiemelhausen stimmten mit nur einer Niederlage aus vier Spielen und das liegt laut Grembowietz „auch am etwas umgestellten Spielsystem. Da will ich jetzt aber nicht zu spezifisch werden.“
Ein Glücksgriff auf dem Transfermarkt
Auf dem Transfermarkt agierte Concordia sehr gezielt. Ihr Torwart Oliver Roll wechselte zum ASC Dortmund und wurde durch Dennis Kozak von YEG Hassel ersetzt. Neuzugang Kaan Cosgun ist im offensiven Mittelfeld zuhause und schloss die Lücke, die Loren Rama (zum BSV Schüren) hinterließ.
Außerdem ging Oguz Karagüzel zu Firtinaspor Herne und Wiemelhausen gelang noch ein echter Glücksgriff: Der finnische Linksverteidiger Edu Holmgren zog studienbedingt nach Bochum und wurde direkt verpflichtet. „Wir hatten wegen Verletzungen keinen Spieler auf der Position und verschiedene Spieler mussten einspringen“, freute sich der 35-Jährige über den Neuzugang.
Gelassenheit trotz Abstiegsrang
In der engen Westfalenliga II rutsche Concordia Wiemelhausen vor der Pause auf einen Abstiegsrang ab und ist durch die Absagen nun auch ein Spiel im Rückstand. „Wir bewahren Ruhe und werden nicht in Panik verfallen“, stellte Grembowietz klar und vertraute seinem Team: „Unsere individuelle Qualität passt und die Stimmung im Team ist super. Die aktuelle Position sieht blöd aus, doch wir werden die nötigen Punkte holen.“