Neun Spiele, acht Siege, ein Remis, 22:1 Tore: Der TuS Bövinghausen ist das Maß der Dinge in der Westfalenliga 2. Nur der FC Brünninghausen, der drei Punkte dahinter steht, kann mit dem Star-Ensemble der Bövinghausener mithalten.
"Wir sind natürlich sehr zufrieden. Wir haben nur ein Gegentor in neun Spielen kassiert. Was soll ich da noch meckern? Ich denke, dass wir uns am Ende nur selbst schlagen können. Aber klar: Brünninghausen ist auch stark. Da müssen wir aufpassen, weil auch alle Gegner gegen uns noch einmal mehr motiviert sind", sagt Ajan Dzaferovski, Boss des ambitionierten Westfalenligisten.
Auf dem Weg in die Oberliga Westfalen wird Baris Özbek (35) dem Klub nicht mehr helfen können. Der Ex-Profi, der auch zum Trainerstab um Sven Tormann gehörte, hat den Verein verlassen. "Baris hat familiäre Probleme und ist zurück nach Istanbul gegangen. Er wollte versuchen, sich hier ein Leben aufzubauen. Aber das ist nicht einfach, wenn man so lange weg war. Baris muss sich erst einmal um seinen achtjährigen Sohn kümmern, der auch in der Türkei geboren ist. Wir haben da vollstes Verständnis. Ich habe dem Jungen auch gesagt, dass die Familie Vorrang hat", erklärt Dzaferovski.
Sebastian Tyrala ist im Anflug
Derweil erfuhr RevierSport, dass Sebastian Tyrala neuer Cheftrainer an der Dortmunder Provinzialstraße werden soll. Aktuell betreut der 33-jährige Ex-Profi Bezirksligist Türkspor Dortmund.
"Wir haben mit Sebastian gesprochen, doch unterschrieben ist noch nichts. Er wird am Wochenende auf jeden Fall noch Türkspor betreuen. Mal schauen, wie die Geschichte endet. Fakt ist, dass wir Sebastian gerne verpflichten würden. Das weiß er, das weiß Türkspor", bestätigt Dzaferovski das Bövinghausener Interesse an dem ehemaligen Bundesligaspieler.
Der gebürtige Pole Tyrala, der auch ein Länderspiel für die weiß-roten Adler absolvierte, hat in seiner Karriere für Borussia Dortmund, Greuther Fürth, VfL Osnabrück und Rot-Weiß Erfurt gespielt.
Insgesamt kann der einstige Mittelfeldspieler auf acht Bundesligaspiele, 37 Partien in der 2. Bundesliga und 144 Begegnungen in der 3. Liga zurückblicken. Nun steht er nach den Stationen bei Bad Sassendorf (Spielertrainer) und aktuell als Chefcoach bei Türkspor Dortmund vor seinem dritten Trainer-Engagement. Diesmal in der Westfalenliga beim hochambitionierten TuS Bövinghausen.