Nach dem 5:1-Sieg am ersten Spieltag der Westfalenliga 2 gegen YEG Hassel, hat sich der TuS Bövinghausen auch im Dortmund-Derby gegen den BSV Schüren deutlich durchsetzen können. Der Großkreutz-Klub ließ den Gästen keine Chance und siegte mit 4:0 (2:0).
Gleich in den Anfangsminuten der Partie zeigte Schiedsrichter Nick Schitzik nach einem Foul von Roem Baran Subasi an TuS-Kapitän Sebastian Mützel auf den Punkt und zückte die Rote Karte. Der Gefoulte verwandelte selbst (5.) und stellte die Weichen für die Gastgeber früh auf Erfolg. Bövinghausens Cheftrainer Sven Thormann analysierte nach Schlusspfiff: „Natürlich spielte uns der frühe Platzverweis für den Gegner in die Karten. Dieser geht aber auch zur Hälfte auf unser Konto, weil wir gut gepresst und die Situation erzwungen haben.“
Thormanns taktische Anweisungen führen zum Heimsieg
Serdar Bingöl (27.) erhöhte vor der Halbzeit auf 2:0. Auch im zweiten Durchgang bewies Bövinghausen die individuell spielerische Klasse und trumpfte weiter auf. Eyüp Cosgun (63.) und Patrick Rudolph (69.) sorgten mit ihren Treffern für den 4:0-Endstand. Thormann zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Wir haben verdient gewonnen. Immer wenn wir unser Spiel durchgezogen haben, sind wir auch zu Torchancen gekommen. Kurze, flache, schnelle Pässe - Das war der Schlüssel zum Erfolg.“
Was nicht funktioniert hat? Eine ansprechende Leistung des Schiedsrichters. Das muss ich leider so sagen.
Arthur Matlik
„Zwei Spiele, sechs Punkte – so kann es weitergehen“, fasste Thormann den Saisonstart kurz und knapp zusammen. Der Coach sieht dennoch auch noch Potential nach oben: „Wir sind am Anfang der Saison und nahezu alle Spieler hatten fast ein Jahr Pause. Gerade im Spiel mit dem Ball, wenn der Gegner tief steht, müssen wir noch geduldiger sein und nicht zu früh den Risikoball spielen. Daran werden wir die nächste Zeit arbeiten.“
Schüren-Trainer Matlik mit deutlicher Kritik am Schiedsrichter
Arthur Matlik, Übungsleiter des BSV Schüren gab seiner Mannschaft, trotz der Niederlage ein Kompliment und kritisierte hingegen die Leistung des Unparteiischen: „Was nicht funktioniert hat? Eine ansprechende Leistung des Schiedsrichters. Das muss ich leider so sagen. Die Situation vor der Roten Karte war, glaube ich, Abseits. Das war sehr unglücklich. Beim 3:0 lässt er ein klares Foul durchlaufen. 4:0 war glaube ich auch Hand. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“
Auch TuS-Trainer Thormann zeugte dem Gegner seinen Respekt: „Schüren hat bis zum Schluss dagegengehalten und versucht Fußball zu spielen – und das mit einem Mann weniger.“
Am 18. September hat der BSV die Chance die aktuelle Bilanz zu verbesssern. Die Matlik-Elf empfängt den FC Iserlohn. Bövinghausen kann am selben Tag die starke Form bestätigen, wenn das Auswärtsspiel beim SV Wacker Obercastrop ansteht.