VL Westfalen 2: Die Revierteams im Kurzcheck

Sieweke hört im Sommer auf

Auf die wichtige anstehende Restrunde blickt indes RevierSport und stellt die Chancen der Revier-Teams im Kurzcheck zusammen:

SG Wattenscheid Seit Anfang Januar präpariert Trainer Dirk Helmig seine Formation für die Rückrunde, in der Platz eins verteidigt werden soll. Durch Verletzungs-Probleme konnten sich einige Talente wie Murat Tatar und Sven Wienecke in den Vordergrund spielen. Lediglich Jascha Keller und Martin Daum absolvierten alle Einheiten, beim Gros des Kaders gab es Ausfallzeiten. Zum Auftakt hat Helmig, der weiter auf offensiven, attraktiven Fußball setzt, wieder alle Mann an Bord, so dass der eine oder andere Härtefall vorprogrammiert ist. Einziger Nachteil momentan: Toku, Ropkas und Yilmaz sind nach ihren Ausfällen noch nicht bei 100 Prozent. DSC Wanne-Eickel Die Herner dürfen sich keinen Fehlstart erlauben, um doch noch von der Meisterschaft träumen zu können. Das Team von Coach Willi Koppmann hat sich zwar noch nicht aufgegeben, doch der Rückstand auf die SG Wattenscheid ist schon enorm. Ohne die Mithilfe der 09er wird auch die gute Vorbereitung nicht helfen.

SC Hassel Zwar ließen die Ergebnisse in den letzten Testspielen zu wünschen übrig, als der SCH beim Bezirksligisten Wanne 11 nur zu einem 1:1 kam und beim Landesligisten Hasper sogar mit 3:4 verlor. Christoph Schlebach ist kein Trainer, der solche Resultate überbewertet. Für ihn ist es weitaus wichtiger, dass er ohne Ausfälle in die heutige Partie gegen Wanne starten kann. BV Brambauer Eigentlich muss sich der kleine BVB nicht mehr mit den unteren Tabellenregionen beschäftigen, da die gute Hinrunde für ein dickes Punkte-Polster gesorgt hat. Doch wer Coach Dirk Bördeling kennt, weiß, dass er lieber vorsichtig ist. Trotz der zahlreichen Ausfälle und der durchwachsenen Vorbereitung stehen die Zeichen für Brambauer gegen Weißtal klar auf Sieg.

SV Herbede Eine mäßige Vorbereitung hat auch der SV Herbede hinter sich. Coach Helge Martin zeigt sich besonders mit dem Defensiv-Verhalten seiner Elf nicht einverstanden. Doch trotz der Abwehrschwäche setzt sich der Neuling weiter nach oben ab. Lüner SV Wahrscheinlich wird heute Izzet Ceylan, der eine familiäre Angelegenheit in seiner Heimat Türkei zu klären hatte, wieder dabei sein. Sein Trainer Mark Bördeling freut sich über seine Rückkehr, denn personell sind ihm die Hände gebunden. Drei Testspiele mussten wegen Personalmangels abgesagt werden, so dass der LSV so gut wie keine Spielpraxis sammeln konnte.

VfL Schwerte Zwar hat der VfL erhebliche verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften, dennoch ist Trainer Franz-Josef Kneuper weit davon entfernt, zu jammern. "Mit der Vorbereitung bin ich insgesamt zufrieden", lehnt sich der Coach, der nun auch noch das Amt des Sportlichen Leiters Peter Lodde übernommen hat, entspannt zurück. Und da Kneuper für die nächste Saison bereits 16 Spieler unter Vertrag hat, will er nun auch einen Erfolg auf dem Platz nachlegen. Vorwärts Kornharpen Die "Kornmänner" müssen im Revier-Derby in Lünen wahrscheinlich auch noch auf Goalgetter Sebastian Janas (Wasser im Gelenk) verzichten. Für den ohnehin schon dezimierten Kader wäre der Ausfall des Torjägers besonders bitter. Aber da sich der SVK in der Vorbereitung stetig gesteigert hat, herrscht Optimismus.

TuRa Rüdinghausen In Rüdinghausen brodelt es gewaltig. Nicht nur der Sieweke-Abgang sorgt für Ungemach, auch die sportliche Katastrophen-Hinrunde muss nun zu einem versöhnlichen Ende gebracht werden. Aber das gestaltet sich schwierig, denn die Verletzungsseuche macht TuRa einen Strich durch die Rechnung. Die Talfahrt wird wohl erst einmal weitergehen. SSV Buer Die "Rothosen" müssen mit einem Rumpfkader den Abstieg vermeiden, da die geplante Verstärkung in der Winterpause ausblieb. Vor allem in der Offensive wird es eng, da Stefan Unterberg den Club verlassen hat. Die einst heile Welt in Buer stört zudem der nach wie vor nicht geklärte Rechtsstreit mit dem im November entlassenen Ex-Coach Holger Siska. TuS Hordel In der Vorbereitung haben die Bochumer durchweg positive Schlagzeilen produziert und damit den Hoffnungen, doch noch ein Wunder zu schaffen, neue Nahrung gegeben. Trainer Olaf May, der am gestrigen Samstag seinen 40. Geburtstag feierte, wünscht sich nichts sehnlicher, als die ersten Punkte vor dem heimischen Publikum.