Von außen betrachtet ist der DSC die Nummer zwei in Herne. Der Oberligist Westfalia Herne ist nicht nur der ärgste Rivale, auch den Titel der höchstspielenden Mannschaft in der Stadt hat die Westfalia dem DSC seit einiger Zeit abgeluchst. Ein Umstand, der den Verantwortlichen und Fans der Wanner überhaupt nicht schmeckt.
Auch deshalb ist kurz- bis mittelfristig der Aufstieg in die Oberliga Westfalen angepeilt, um dem Stadtrivalen Paroli bieten zu können. Und mit diesem Vorhaben sieht es in der laufenden Spielzeit nicht allzu schlecht aus. Seit nunmehr sechs Ligaspielen ist die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Westerhoff nun schon ungeschlagen und konnte in dieser Zeit vier Siege einfahren.
Insgesamt stehen bei der Westerhoff-Elf bereits sechs Saisonerfolge in zehn Spielen zu Buche. Neben drei Unentschieden setzte es nur gegen Concordia Wiemelhausen die bisher einzige Niederlage. Eine Ausbeute, die eigentlich mehr als beachtlich ist, wäre da nicht die SG Finnentrop/Bamenohl. Der Spitzenreiter marschiert bisher unaufhaltsam durch die Westfalenliga und führt die Tabelle souverän mit sieben Punkten Vorsprung an.
Wenn die Herner also den Weg in die fünfte Liga gehen wollen, führt kein Weg an der Spielgemeinschaft vorbei. Dabei steht der DSC auch schon etwas unter Druck, denn das direkte Duell steht am 10. November auf dem Plan. Bei einer Niederlage droht die Mannschaft von Sebastian Westerhoff, zumindest vorerst, komplett den Anschluss an den Primus zu verlieren.
Deshalb heißt es auch, in den kommenden Wochen, bei den vermeintlich schwächeren Mannschaften keine Federn zu lassen, um im Spitzenspiel vielleicht für die Wende im Aufstiegsrennen sorgen zu können. Mit Westfalia Wickede und dem Lüner SV warten zwei Abstiegskandidaten auf die Schwarz-Gelben. Sechs Punkte sind in diesen beiden Spielen fest eingeplant.
Möglicherweise bekommt der DSC Wanne-Eickel schon bald die Möglichkeit zu beweisen, dass er nicht mehr der Verfolger des Stadtrivalen Westfalia ist, sondern auf Augenhöhe in der Oberliga antreten kann. Dafür liegt jedoch noch viel Arbeit vor Westerhoff und seiner Truppe. Deshalb heißt das Motto auch: Punkten, punkten und nochmal punkten, um den Traum von der fünften Liga wahr werden zu lassen.