Über das Unentschieden deutlich mehr ärgern musste sich Erkenschwicks Trainer Ahmet Inal. Denn seine Mannschaft war über weite Strecken des Spiels die bessere die abgeklärtere von zwei doch sehr verunsicherten Mannschaften in einem fahrigen und umkämpften Spiel.
Bis zur 73. Minute führte das Team aus dem Ostvest auch mit 1:0 durch einen Treffer von Bernard Gllogjani (23.). Dann besorgte Christopher Schmidt den Ausgleich für die Gastgeber. „Wir haben nach hinten nicht souverän gestanden“, gab Wiemelhausens Trainer Jürgen Heipertz zu. „Erkenschwick hatte viele Torchancen. Sie hätten locker das 0:2 machen können, dann wäre das Spiel gelaufen gewesen. Insofern sind wir am Ende zufrieden, dass wir noch einen Punkt geholt haben.“
Heipertz glaubt nicht daran, dass sein Team, dass nach vier Spieltagen nun vier Punkte auf dem Konto hat, schnell den Anschluss nach oben schafft, sieht seine Elf aber auf einem guten Weg. „Aufgrund der kämpferischen Einstellung geht der Zähler in Ordnung. Wir haben ganz anders gespielt, als in der letzten Woche. Daran müssen wir anknüpfen und in unserer Situation nun Punkt für Punkt sammeln.“
Inal bittet um Geduld
Ahmet Inal sprach dagegen nach dem Abpfiff von zwei verlorenen Punkten. „Wir haben das von der ersten Minute an gut gemacht. Von der Einstellung und der Leidenschaft kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Wir hatten mehr und die klareren Torchancen, hätten aber mehr als einmal treffen müssen“, grämte sich der Erkenschwicker Coach.
„Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Punkt und hätte gerne drei mitgenommen. Wir müssen weiter an vielen Kleinigkeiten arbeiten.“ Dennoch - oder gerade deshalb - bat er das chronisch aufgeregte Erkenschwicker Umfeld um Geduld: „Natürlich wollen wir hoch und uns oben festsetzen, aber wir haben noch genügend Zeit, um das Ziel zu erreichen. Die Saison hat gerade erst begonnen.“