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Hordels neue Torjäger kommen aus dem Ausland

Beim Torschusstraining an der Hordeler Heide ist wieder richtig Betrieb, die Zajas-Elf hat zwei neue Torjäger. Die DJK hat die Abgänge von Stürmer Gregory Conrad und Spielmacher Luke Finkelstein mit zwei Neuzugängen kompensiert. Dabei ist der Verein wieder im Ausland fündig geworden: Der US-Amerikaner Naeem Charles und der Waliser Brandon Lee Griffiths gehen in der kommenden Saison – die am Sonntag gegen den BSV Schüren startet – auf Torejagd für Hordel.

Die DJK hat in diesem Sommer auf dem Transfermarkt nicht viel gehandelt, sondern den Kader größtenteils zusammengehalten. Sechs Spieler (Conrad, Finkelstein, Shirakawa, Bastürk, Möller, Maas) gingen, dafür kamen Griffiths, Charles und Torhüter Tim Becker von der TSC Eintracht Dortmund. Außerdem sind vier Jugendspieler aus den eigenen Reihen aufgerückt: Maurice Post, Lukas Kubiak, David Schürmann und René Michen. Aktuell umfasst der Kader damit 22 Spieler.

„Ein Defensiver soll noch dazukommen, allerdings müsste der auch Qualität mitbringen. Die Mannschaft ist auf einem guten Stand und hat mehr Potenzial als in der letzten Saison, wo wir ja eine sehr gute Rückrunde gespielt haben“, sagt Manager Jörg Versen. Tatsächlich war Hordel in der Rückserie das drittbeste Team. Am Ende reichte es trotzdem nur zu Platz fünf, denn in der Hinrunde stand Hordel im Tabellenkeller.

Maßgeblich dafür war eine große Verletzungswelle, die vor allem die Offensive traf. Sogar Rechtsverteidiger Marcel Erdelt und der ehemalige U17-Trainer Carsten Eversberg mussten ganz vorne aushelfen. Als im Winter nachgebessert wurde, kam das Team wieder in Schwung. „Da haben wir uns toll entwickelt und für unseren Aufwand endlich belohnt“, sagt Trainer David Zajas, der optimistisch auf die kommende Saison schaut: „Die Mannschaft ist zusammengewachsen, die Abläufe sitzen und auch die Neuzugänge sind integriert.“

Charles und Griffiths brennen auf ihren ersten Ligaeinsatz. Griffiths stammt aus der Nachwuchsschmiede von Swansea City, bevor er Anfang 2018 sein Fortune beim TuS Ennepetal versuchte, wo er nicht glücklich wurde. „Jetzt will ich einfach möglichst viel spielen, dem Team helfen und mich weiterentwickeln“, sagt der 20-jährige Linksaußen: „Ich will mich weiter an den deutschen Fußball gewöhnen, er ist technischer und physischer.“

Für Charles ist Hordel ein noch größeres Abenteuer, der 23-Jährige aus New York ist zum ersten Mal in Europa. „Die Gegend hier ist sehr schön. Allerdings sieht man, im Gegenteil zu Brooklyn, kaum Leute auf der Straße. So kann ich mich noch besser auf den Fußball konzentrieren. Ich will jede Menge Tore schießen“, sagt der Stürmer.

Autor: Felix Kannengießer