Die als Favorit in die Partie gestartete SpVgg Erkenschwick hat ihre Rolle im Duell mit dem SV Wacker Obercastrop bestätigt: Gegen den Landesligisten setzte sich der Westfalenligist mit einem deutlichen 4:1(2:0) durch.
In einer vor allem im zweiten Durchgang rassig geführten Begegnung war die SpVgg schon zu Beginn an besser im Spiel: Bereits nach 20 Minuten brachte Jan Biniar die Erkenschwicker mit einem Distanzschuss in Führung (21.), kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Stürmer Ahmet Inal auf 2:0 (45.).
Lewejohann bemängelt die Chancenverwertung
Nach dem Seitenwechsel kassierte die SpVgg dann zwar schnell den Anschlusstreffer – David Queder war für Wacker Obercastrop erfolgreich (48.) - dem Westfalenligisten stieß das allerdings nur wenig auf: Quasi im Minutentakt kam die Lewejohann-Elf zu guten Gelegenheiten. Dass es nach den Treffern von Kevin Lehmann (70.) und Dennis Konarski (82.) schlussendlich nur vier Tore waren, die am Ende des Tages auf das Erkenschwicker Konto wanderten, sorgte hingegen für viel mehr Unmut als der Gegentreffer: “Du musst die Anzahl der Torchancen, so wie wir sie hatten, gegen so einen Gegner erstmal herausspielen. Das haben wir gut gemacht und das sah teilweise schon richtig gut aus”, lobte SpVgg-Trainer René Lewejohann seine Elf zwar, schob dann aber nach: “Was ich bemängel, das ist natürlich die Chancenverwertung. Wenn ich von zehn Hundertprozentigen rede und davon nur vier reingehen, dann ist das schon mangelhaft.”
Am Ende schien der Ex-Profi aber dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. “Im Großen und Ganzen ordnen wir das in die richtige Schublade ein, ohne es überzubewerten. Aber es ist auch gut für die Jungs, dass sie sehen, dass die Abläufe klappen. Es war weitestgehend ein guter Test."
Sein Trainer-Gegenüber vom SV war trotz der Niederlage ebenfalls zufrieden, wenngleich auch er den ein oder anderen Kritikpunkt fand: “Wir hatten viele Stammkräfte nicht dabei, das ist aber keine Entschuldigung. Das hat dazu geführt, dass viele Routinen und Abläufe gar nicht erkennbar waren”, sagte Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu und erklärte weiter, dass er und seine Elf die Partie auch für das ein oder andere taktische Experiment nutzen wollten: “Wir haben taktisch einige Dinge versucht – quasi ohne Training. Die haben zur Hälfte gut funktioniert, zur anderen Hälfte nicht. Das Engagement und die Laufleistung der Spieler waren aber schon okay.”