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YEG Hassel
Bertram freut sich auf Wiedersehen mit Zweckel

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YEG Hassel, Daniel Bertram
YEG Hassel, Daniel Bertram Foto: Martin Kerstan
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YEG Hassel hat an diesem Sonntag ein besonderes Spiel vor der Brust. In der Fußball-Westfalenliga empfängt YEG den SV Zweckel zum kreisinternen Derby.

Für Daniel Bertram ist dieses Spiel aber nicht nur aufgrund seines Derbycharakters ein besonderes. Der Verteidiger von YEG Hassel hat über zwei Jahre für Zweckel gespielt, für den 30-Jährigen ist es also auch das Duell mit seinem alten Verein. „Das waren sehr angenehme Jahre, den Verein habe ich immer noch im Herzen“, sagt „Berti“, wie er in der Mannschaft genannt wird. Und es waren sehr erfolgreiche Jahre beim SV Zweckel. Mit den Gladbeckern feierte er zwei Aufstiege, von der Landesliga ging es bis in die Oberliga. „Das war die erfolgreichste Zeit meiner Karriere“, sagt Bertram.

Der Trainer wird seine Jungs richtig heiß machen. Das wird ein hart umkämpftes Spiel

Daniel Bertram

Vom damaligen Oberliga-Team, mit dem Daniel Bertram „sehr viel Spaß“ hatte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Nur noch Kapitän Norman Seidel läuft noch für Zweckel auf. Dafür steht an der Seitenlinie noch ein zweiter guter Bekannter: Trainer Günter Appelt. Er kam, wie auch Daniel Bertram, im Jahr 2010 nach Zweckel.

Und auch weil Appelt immer noch im Amt ist, wird es für Daniel Bertram und YEG kein leichtes Spiel: „Der Trainer wird seine Jungs richtig heiß machen. Das wird ein hart umkämpftes Spiel“, weist Bertram darauf hin, dass es alles andere als ein leichtes Spiel wird. Obwohl man YEG schon die Favoritenrolle zuschieben könnte, wenn man nur auf die Tabelle schaut. Dort steht Hassel an fünfter Stelle. Der SV Zweckel hingegen, im vergangenen Jahr noch in der Oberliga unterwegs, hat bisher erst ein Spiel gewinnen können und rangiert auf einem Abstiegsplatz. Davon lassen sich Daniel Bertram und sein Team aber nicht täuschen. Denn „Berti“ weiß, dass Zweckel mehr Qualität hat, als es die Tabelle aussagt. Und: „Zweckel muss gewinnen, um den Kontakt zum Mittelfeld zu wahren.“

„Wir scheitern oft an uns selbst“

Trotzdem geht er optimistisch in das Spiel gegen seinen Ex-Klub. „Wir müssen unseren Stiefel von der ersten bis zur letzten Minute runterspielen. Dann werden wir mit einem positiven Ergebnis aus dem Derby rausgehen“, sagt Bertram. „Fußballerisch kann uns in dieser Liga eigentlich keiner das Wasser reichen.“

Dass YEG trotzdem „nur“ auf dem fünften Platz steht, hat zwei Gründe: Zum einen schaffte es die Mannschaft von Trainer Oktay Güney oft nicht, ihre Leistung über 90 Minuten abzurufen. Dazu kommt, dass die große Qualität durch eine schwache Chancenverwertung wieder runtergezogen wird. „Wir haben keinen Vollblutstürmer, der in einer Saison 20 Tore schießt. Vielleicht fehlt uns das manchmal. Aber eigentlich haben wir genug Qualität, um ausreichend Tore zu schießen. Wir scheitern zu oft an uns selbst“, sagt Bertram.

Sollte das gegen Zweckel wieder so sein, wäre das natürlich doppelt ärgerlich. Bertram ist heiß auf das Spiel, „ich habe im letzten Spiel extra aufgepasst, dass ich nicht meine fünfte Gelbe Karte sehe und dann gegen Zweckel gesperrt wäre.“ Denn es ist eben nicht nur das Derby, sondern für Bertram auch das Duell mit dem Ex-Verein.

Nicht nur Daniel Bertram, sondern ganz YEG Hassel ist heiß auf das Derby. „Das ist ein besonderes Spiel, das wird richtig geil“, sagt YEG Hassels Trainer Oktay Güney, der bei aller Vorfreude aber natürlich auch eine klare Forderung an seine Mannschaft stellt: „Wir müssen gewinnen. Egal, ob es ein Derby ist oder nicht.“ Denn: Nach zuletzt fünf Punkten aus vier Spielen, von denen YEG drei torlos beendete, will Oktay Güney mit seiner Mannschaft „zusehen, dass wir mal wieder einen Lauf kriegen“, um oben dranzubleiben.

Leicht wird dieses Unterfangen allerdings nicht. Denn genau so wie sein Spieler Daniel Bertram erwartet Güney ein Kampfspiel: „Zweckel steht unter Druck.“ Dass die Gladbecker auf einem Abstiegsplatz stehen, interessiert ihn nicht. „Zweckel ist viel stärker, als es die Tabelle aussagt. Wir schauen aber nur auf uns. Wir werden unsere Chancen kriegen und die dann auch nutzen“, sagt Güney.

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