13 Siege und drei Unentschieden lautet die Bilanz. Damit ist der SCH besser als die Bayern. Auch, wenn das Team von Trainer Thomas Falkowski sich gegen Bielefeld in den der ersten Halbzeit schwer getan hat, sprang am Ende gegen die Ostwestfalen durch die Treffer von Patrick Rudolph (44.) per Freistoß und Torjäger Dawid Ginczek (58.) ein ungefährdeter und verdienter Sieg heraus. „Die Leute dürfen nicht erwarten, dass wir jetzt jedes Spiel 5:0 gewinnen“, bat Falkowski darum, die Kirche im Dorf zu lassen. „Die Gegner stellen sich gegen uns nur noch hinten rein. Die Saison war lang, der Rasen sehr schwer und wir sind auf dem Zahnfleisch gelaufen. Schönspielerei war nicht mehr zu erwarten.“
Erstmals bildete er nach dem Spiel einen Kreis mit seinem Team, um sich für das Geleistete zu bedanken. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie eine sensationelle Hinrunde gespielt haben. Der Charakter dieser Mannschaft ist einmalig. Was wir gespielt haben sucht seines Gleichen“, frohlockte der SCH-Coach. Seine Mannschaft geht mit acht Punkten Vorsprung in die Rückrunde. „Das ist ein super Polster, aber wir sind noch nicht durch. Aber wir haben eine absolut geniale Serie gespielt, jetzt wollen wir auch aufsteigen.“ Auf jeden Fall hat der Erfolg Lust auf mehr gemacht. Nachdem schon ziemlich viel schief gehen müsste, um in der nächsten Saison keinen Oberliga-Fußball am Lüttinghof zu sehen, setzt Falkowski weitere Anreize. „Vielleicht schaffen wir es ja, die ganze Saison über ungeschlagen zu bleiben. Das ist jetzt unser Ziel“, rief er zur Jagd nach weiteren Rekorden auf. Wenn das gelänge, wäre das vom SC Hassel schon mehr als Bayern-Style. Das Unterfangen Aufstieg wird in der Rückrunde mit leicht verändertem Kader angegangen. „Vier Spieler werden uns verlassen. Marvin Schulz geht zum SV Zweckel, Daniel Moritz zum SSV Buer, Yasin Muslubas zum VfB Hüls und Florian Fricke wird auch wechseln“, wird die zweite Reihe zum neuen Jahr etwas ausgedünnt.
Ob es neben einem zweiten Torwart weitere Neuverpflichtungen gibt, sei offen. „Wir werden den Markt sondieren, wenn eine Taube vom Himmel fällt und es passt, werden wir zuschlagen. Aber ich vertraue meiner Truppe und brauche nicht unbedingt einen neuen Spieler“, will Falkowski nur nachlegen, wenn es „sportlich und menschlich passt.“ Schließlich steht auch Mykola Makarchuk nach überstandener Knieverletzung wieder zur Verfügung.