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Turgut findet's gut

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Tuncay Turgut
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Wenn sich Tuncay Turgut anschaut, wieviele Spieler in den letzten Jahren beim FC Schalke den Sprung von der U19 zu den Profis geschafft haben, müsste er ein wenig neidisch sein.

Doch der heute 25-jährige Kapitän des SV Schermbeck, der in der Jugend ebenfalls das königsblaue Tirkot trug, ist mit seinem Dasein in der Westfalenliga ganz zufrieden.

Schließlich läuft es derzeit richtig gut in der Truppe von Trainer Christoph Schlebach. Nach jahresübergreifend sechs Siegen in Serie und neun Dreiern aus den letzten zehn Partien wären die Schermbecker wohl längst klar auf Oberligakurs, wenn die Konkurrenz nicht so stark wäre. „Die zweiten Mannschaften von Preußen Münster und dem SC Paderborn stehen nicht umsonst ganz oben. Die sind sehr gut ausgebildet und sind für mich die Aufstiegsfavoriten“, sagt Turgut.

Sieben Zusagen

Mit dem VfB Hüls hat er nach seiner Zeit in den Schalker A-Junioren schon in der Oberliga Westfalen gespielt. Eine weitere Station war der SC Hassel, doch von 2009 bis 2011 und dann seit 2012 kickt er in Schermbeck. Turgut war auch in diesem Jahr einer der ersten Spieler, der seinen Vertrag beim SVS verlängert hat. Außer dem Spielführer hat auch Marek Klimczok früh seine Zusage für die nächste Saison gegeben. In Evans Ankomah-Kissi, Kevin Ewald, Max Böninghausen, Nicolai Nehlson und Tim Dosedal hatten bereits weitere fünf Stammkräfte Verträge bis 2016. „Die Gespräche mit den anderen Spielern laufen jetzt an“, teilt Schermbecks Sportlicher Leiter Michael Benninghoff mit.

„Münster, Paderborn und auch Theesen haben bessere Voraussetzungen“

Michael Benninghoff

Geplant wird zweigleisig, ohne jeglichen Druck in Sachen Aufstieg. „Münster, Paderborn und auch Theesen haben bessere Voraussetzungen“, weiß Benninghoff. „Wir nehmen mit, was kommt. Die Rückkehr in die Oberliga wäre schön, vor allem wegen der vielen Derbys. Es hat aber auch was, in der Westfalenliga vorne mitzuspielen und öfter zu gewinnen als eine Etage höher unten drin zu stehen.“ Allerdings hätten sie in Schermbeck nichts dagegen, selbst ohne Aufstieg die Klasse zu wechseln. In der Westfalenliga 1 war das Auswärtsmatch am vorigen Sonntag beim FC Viktoria Heiden (2:1 für Schermbeck) das einzige Nachbarschaftsduell. In der Staffel 2 sähe das natürlich ganz anders aus, vor allem wenn von oben Klubs wie Westfalia Herne sowie der SV Zweckel und von unten YEG Hassel dazu stoßen würden.

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