„Wir genießen die Lauerstellung derzeit“, fühlt sich Marco Schott in der Rolle des Verfolgers pudelwohl. Der Übungsleiter, seit Dienstag stolzer Inhaber der B-Lizenz, steckt ohnehin in einer Situation voller Luxus-Probleme. „Es ist jeden Sonntag eine enge Kiste für die Spieler, weil ich immer mal wieder auch Leistungsträger auf die Bank setzen kann“, spricht Schott die Breite seines Kaders an. „Das kommt uns natürlich entgegen,“
In der letzten Woche saßen bereits Benedict Zwahr, Anil Konya und Marcel Städter auf der Bank. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich keiner der Stammspieler in Sicherheit wiegen darf. Und aufgrund der personellen Situation kann sich Schott den Luxus der Rotation weiterhin leisten: „Wir haben keine großartigen Verletzungssorgen“, kann sich der Westfalia-Coach glücklich schätzen.
Ein Schmunzler nach Wannes Niederlage gegen Hassel
Vielfalt gibt es übrigens nicht nur mit Blick auf die Mannschaftsaufstellung. Der Spieltag bietet ein buntes Kontastprogramm. Nach dem 8:1-Sieg beim TuS Heven kommt am Sonntag der 1. FC Kaan-Marienborn ins Pappelstadion. „Ein starker Gegner“, ist Schott, der kürzlich seinen Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängerte, gewarnt.
„Letztlich haben wir noch einige schwere Spiele vor der Brust“, wagt er einen Ausblick und muss - trotz der Fokussierung auf die eigene Arbeit und Entwicklung - zugeben, dass das Lesen der Tabelle immer mehr Spaß macht. „Wir achten klar auf unsere eigenen Spiele, aber würden auch lügen, wenn wir sagen, dass wir bei der Niederlage von Wanne-Eickel gegen Hassel nicht ein wenig geschmunzelt haben.“