Elf Punkte Vorsprung hat der SuS derzeit noch auf die Abstiegsränge. Gewinnt Wattenscheid 08 sein Nachholspiel gegen Hombruch, könnten es nur noch acht sein. "Wir müssen uns irgendwie bis zum Saisonende retten", weiß Szczygiel, dass es für seine Mannschaft in dieser Spielzeit nicht mehr viel zu holen gibt.
Der SuS, eines der Urgesteine der Westfalenliga, konnte sich auch im vergangenen Jahr erst auf den letzten Metern retten. Und die Bedingungen werden in Zukunft keineswegs einfacher. "Seit fünf Jahren steht dem Verein immer weniger Geld zur Verfügung", erklärt Szczygiel. Und die Entwicklung setzt sich fort. Deshalb muss Langscheid/Enkhausen damit leben, dass mit Jonas Schmidt der beste Torschütze (11 Treffer) den Verein in Richtung des Landesligisten SC Neheim verlassen wird. Umso bitterer, dass er in der Rückrunde nur 45 Minuten spielen konnte und seitdem verletzt ausfällt. "Ohne ihn fehlt uns die Durschlagskraft", muss sein Coach eingestehen.
Schmerbeck und eine Fahrgemeinschaft aus Werdohl
Szczygiel glaubt trotzdem, dass die Mannschaft im nächsten Jahr eine schlagkräftige sein wird. Mit Falk Fischer, Moritz Klamann (beide FSV Werdohl) und Dennis Rattelsberger, der zuletzt für den SV Hohenlimburg auflief, wurden drei Spieler verpflichtet, die allesamt aus Werdohl stammen. "Da haben wir schon mal eine schöne Fahrgemeinschaft geholt", freut sich Szczygiel. Zudem wird Linksverteidiger Sebastian Schmerbeck vom BSV Menden kommen.
Zunächst gilt es aber erst einmal, die Klasse zu halten. Der nächste Gegner heißt TSV Marl-Hüls. Das kriselnde Spitzenteam erwartet den SuS am kommenden Sonntag. Szczygiel glaubt, dass die letzten Misserfolge den TSV nur noch stärker machen werden. Und überhaupt weiß der Coach: "So wie wir im Moment spielen, wird es gegen jeden Gegner schwer."