"Sauerland! Mein Herz schlägt für das Sauerland", tönte es durch das Hemberg-Stadion. Ob das Herz von Gäste-Trainer Bayram Kollu auch für das Sauerland schlägt, sei mal dahingestellt. Schließlich musste er mit ansehen, wie seine Elf von Wattenscheid 08 die erste Halbzeit komplett verpennte. Bereits nach zehn Minuten war die Iserlohner Torhymne schon zwei Mal erklungen.
Lücken in der Abwehr
Kingsley Nweke nutzte die klaffenden Lücken in der Wattenscheider Hintermannschaft bereits zu Beginn gnadenlos aus. Das 2:0 nach nur zehn Minuten entsprach auch absolut dem Spielverlauf, denn die Gäste fanden offensiv wie defensiv kaum statt.
Kollu scheint in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach Wiederanpfiff gab seine Elf den Ton an, ohne jedoch vor dem Tor zu glänzen. Wattenscheid versuchte es oft durch die Mitte, fand in der kompakten Iserlohner Defensive jedoch keine Lücke. Zu oft ging es quer oder hinten rum.
Wattenscheid drückt, Iserlohn trifft
Mitten in eine Wattenscheider Drangphase hinein schlug Nweke dann zum dritten Mal zu. Nach einer SW-Ecke lief Iserlohn zu dritt auf Torwart Christian Möller zu, der von Nweke umkurvt wurde und erneut den Ball aus dem Netz holen musste. Pierre Szymaniak legte in der 82. Minute noch den vierten Treffer nach.
