„Ich verstehe nicht, warum der Verband so lang gebraucht hat, um die Unterlagen zu prüfen“, erklärte der Sportliche Leiter Jörg Kowalski. Am 15. August hatte der Klub die Spielgenehmigung für Neuzugang Tino Westphal beantragt. Der Verband bemerkte, dass im Vertrag die Laufzeit von einem Jahr nicht eingetragen war. Dies musste der Verein nachholen und so gab es die Spielberechtigung für Westphal erst zum 30. August.
„Für mich ist das Käse, uns die Punkte abzuziehen, weil im Vertrag eine Zahl fehlt“, sagte Trainer Jürgen Wielert, der süffisant ergänzte: „Es ist schön, dass wir einen so aufmerksamen Staffelleiter haben.“
Auch Kowalski hätte sich vom Verband ein wenig mehr Kulanz gewünscht: „Klar ist da etwas schief gelaufen, aber ich frage mich: War das jetzt wirklich so schlimm?“ Er will noch einmal mit dem Verband sprechen, doch es ist nicht davon auszugehen, dass dieser über Formfehler hinwegsehen wird.
Kowalski antwortet den Kritikern
Am Platz mussten sich die Verantwortlichen des DSC auch mit einigen Kritikern auseinandersetzen, die sich über die Unachtsamkeit aufregten. Die passende Antwort hatte Kowalski schon: „Beim Meckern sind alle schnell dabei. Aber selbst ein Ehrenamt übernehmen und die ganzen Regularien des Verbandes auswendig lernen will dann wieder keiner.“
Wanne-Eickel will sich nun den TSG Sprockhövel als Vorbild nehmen. Dem Verein wurden in der vergangenen Saison fünf Punkte abgezogen und er stieg trotzdem auf. Auch für Wanne-Eickel ist trotz der verlorenen Zähler noch einiges möglich, doch angesichts von (wahrscheinlich) nur einem Aufstiegsplatz wird der DSC ganz oben nicht mehr landen können.