Danach hatte es zu Beginn der Partie definitiv nicht ausgesehen. Während die Spielvereinigung die Anfangsphase völlig verschlief, drehte der Gast aus Wanne-Eickel mächtig auf. Mehrere gute Kombinationen und vernünftige Abschlüsse waren auf Seiten des DSC zu sehen, die aber alle leichtsinnig vergeben wurden. Und so kam das, was kommen musste. Wie aus dem Nichts und genau in der Sturm und Drangphase von Wanne-Eckel fiel das 1:0 durch Senga.
DSC nutzt die Chancen nicht
Mit der Führung im Rücken verschaffte sich das Team von Ingo Peter ein wenig mehr Luft und kam auch zu eigenen Angriffsversuchen. Einer davon fand in der 20. Minute den Weg ins Tor. Den langgeschlagenen Ball legte Fabian Lenz mustergültig für seinen Teamkollegen Marvin Tolzin auf, der den Ball zum 2:0 über die Linie drückte. Nach dem zweiten Treffer stellte der Gastgeber die Offensivbemühungen wieder etwas mehr ein und überließ dem DSC die Spielkontrolle, die ihre Möglichkeiten allerdings alle ungenutzt ließen.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Wanner auf den Anschlusstreffer. Ismail Viran gestaltete das Spiel noch einmal offener (70.). Was danach geschah, war nur mit dem Wort Sturmlauf zu beschreiben. Der DSC warf alles nach vorne, versuchte viel mit langen Bällen, scheiterte aber immer wieder an Schlussmann Halilovic. Der Gastgeber aus Holzwickede hingegen versuchte das Ergebnis nur noch irgendwie über die Zeit zu bringen. Schlussendlich gelang dies, aber trotzdem weiß Holzwickedes Coach Ingo Peter: „Der DSC war hier über 90 Minuten die bessere Mannschaft und der Sieg vielleicht etwas glücklich.“ Ihm und seinem Team wird es egal sein.
Auf Seite 2: Nachgefragt mit Jürgen Wielert