Sportlich muss man sich bei TuRu Düsseldorf keine Gedanken machen. 11 Zähler Vorsprung sind trotz des Ausrutschers gegen den SV Straelen ein sicheres Oberliga-Zeichen. Aber Trainer Demir Hotic hat genau dort ein Problem ausgemacht: "Einige denken, sie könnten hier nur noch Larifari im Training abliefern. Das akzeptiere ich nicht. Die Jungs wollen Streit, den können sie bekommen."
Und zwar ab Montag. "Nach dem Spiel gegen Straelen werde ich aussortieren. Wer meint, Überheblichkeit an den Tag legen zu müssen, der ist bei mir an der falschen Adresse." Konsequenz: "Die Zweite trainiert bis 21.30 Uhr. Ich bin gespannt, wie es den Jungs gefällt, bis in die Nacht unterwegs zu sein." Der "harte Knochen" weiter: "Was sich in den letzten Wochen hier eingeschlichen hat, muss unterbunden werden."
Einmal Fahrt aufgenommen, rechnet Hotic auch mit den Kritikern aus dem Umfeld ab: "Wenn ich höre, 'ach wieder nur 1:0 gewonnen', kriege ich einen Hals. Jeder denkt, seine Meinung kund tun zu dürfen. Das können die selbsternannten Experten an der Theke, sonst nicht."